Die niederbayerischen Auszubildenden im Beruf Gärtner/-in nach ihrer Freisprechung am 23. Juli im Agrarbildungszentrum Landshut-Schönbrun - Foto Laura Gaworek, VGL Bayern
Landshut: Mit der offiziellen Freisprechung beendeten 35 junge Frauen und Männer aus Niederbayern ihre Ausbildung im Beruf Gärtner/-in, Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau.
Die besten Abschlussprüfungen erzielten Constantin Pätzold, Majuntke GmbH in Deggendorf, Simon Brunner, Kiermeier Gärten zum Wohlfühlen in Attenhofen, Lars Lauderbach, Brunner & Dreke in Train, und Julian Zapf, Berufsbildungswerk Abensberg. Markus Högl, kooptiertes Präsidiumsmitglied des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern, honorierte die Leistungen mit einer Auszeichnung sowie einer Profigartenschere mit Ledertasche. Höhepunkte der Abschlussfeier, die am 23. Juli im Agrarbildungszentrum Landshut-Schönbrunn stattfand, waren die Freisprechung der Auszubildenden durch Manfred Mutz, Bezirksvorsitzender Niederbayern des Bayerischen Gärtnerei-Verbandes, die Übergabe der Zeugnisse sowie die Auszeichnung der Prüfungsbesten.
Insgesamt wurden 48 Azubis in fünf gärtnerischen Fachrichtungen als vollwertige Mitglieder in ihre jeweiligen Berufsstände aufgenommen: Neben den 35 Landschaftsgärtnern entfallen neun Absolventen auf den Zierpflanzenbau, zwei auf die Staudengärtnerei und jeweils einer auf den Gemüsebau und die Friedhofsgärtnerei.
In ihrer Begrüßung der Gäste dankte Angela Vaas, Leiterin des Gartenbauzentrums Bayern SüdOst, allen, die an der Ausbildung der frischgebackenen Gärtnerinnen und Gärtner mitwirkten. „Nur durch ein reibungsloses Zusammenspiel von Berufsschulen, Ausbildungsbetrieben, überbetrieblichen Ausbildungsstätten, gärtnerischen Verbänden, zuständigen Ämtern und nicht zuletzt den beteiligten Familien ist ein erfolgreicher Ausbildungsabschluss möglich“, fasste die Landwirtschaftsdirektorin zusammen. Darüber hinaus dankte sie Georg Effner, Mitglied mehrerer Prüfungsausschüsse der Fachrichtung Staudengärtnerei, für sein langjähriges Engagement in der Ausbildung junger Menschen und überreichte dem Gartenbauingenieur die Ehrenurkunde des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.
Mit dem Bestehen der schriftlichen und praktischen Abschlussprüfungen und der damit erfolgreichen Beendigung ihrer dreijährigen, dualen Ausbildung eröffnen sich für die Fachkräfte sehr gute Berufsaussichten. Denn die Experten der „grünen“ Branche sind gefragt – mehr denn je. Dies bestätigte auch Dr. Helmut Graf, Regierungsvizepräsident von Niederbayern, in seiner Festrede: „Natur und Umwelt rücken zunehmend in den Mittelpunkt des öffentlichen Diskurses. Das hat eindrucksvoll das Volksbegehren zur Artenvielfalt in Bayern gezeigt.
Das Bewusstsein für unsere Naturschätze ist gewachsen und verlangt von allen Beteiligten ein um- und weiterdenken. Sie sind die Fachleute, die den Menschen die Zusammenhänge von Natur und Umwelt erklären und sie für naturnahe Gärten und Grünanlagen begeistern können.“ Markus Högl erinnerte die Landschaftsgärtner in seiner Rede darüber hinaus an mögliche Anschlussqualifikationen: „Wie Sie wissen, sind die Aufgabenbereiche im Garten- und Landschaftsbau äußerts vielseitig. Auch wenn es um die berufliche Weiterentwicklung geht, braucht sich unsere Branche nicht zu verstecken. Bilden Sie sich weiter – mit allgemein gärtnerischen Seminaren oder in verschiedenen Fachthemen: zum Beispiel als Greenkeeper, in der Baumpflege oder als qualifizierter Schwimmteichbauer. Auch die Chance zur Fortbildung zum Meister oder Techniker ist gegeben und ein Studium ist ebenfalls möglich.“
Auszeichnung der besten Absolventen im GaLaBau, vordere Reihe vON LINKS: Lars Lauderbach, Constantin Pätzold, Simon Brunner und Julian Zapf. Hintere Reihe von links: Regierungsvizepräsident Dr. Helmut Graf, Reinhard Menzel, Leiter des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Landshut, Markus Högl, kooptiertes Präsidiumsmitglied des VGL Bayern, Johann Brunner und Ingrid Wachter, beide Prüfungsausschussvorsitzende Niederbayern. - Foto Laura Gaworek, VGL Bayern
Der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern e. V. (VGL Bayern) ist der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband für die Branche Garten- und Landschaftsbau in Bayern. Der Branchenumsatz betrug 1,125 Milliarden Euro in 2018. Die Mitgliedschaft für gewerbliche Unternehmen erfolgt auf freiwilliger Basis und erfordert einen Fachkundenachweis sowie die Erbringung von Qualitätsnachweisen. Arbeitsschwerpunkte des VGL Bayern sind Rechts- und Fachberatung, Förderung der Ausbildung, Presse-/Öffentlichkeitsarbeit sowie die Vertretung der Arbeitgeberinteressen in Wirtschaft und Politik.