Am Samstag 11. Oktober, 11 Uhr, findet vor dem Landshuter Rathaus ein europaweiter Aktionstag gegen das geplante Transatlantische Freihandelsabkommen TTIP und seinen kleinen kanadischen Bruder CETA statt. Unter dem Motto "Wir zeigen TTIP die rote Karte!" sind alle Bürger in und um Landshut eingeladen, ihren Unmut über die geheimen Verhandlungen kund zu tun.
Treffpunkt um 11 Uhr am Infostand vor dem Rathaus. Organisator der Veranstaltung ist das gegründete Bündnis "Demokratie schützen - Stopp TTIP - Bündnis Region Landshut". Dazu gehören die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), der Bund der Deutschen katholischen Jugend (BDKJ), der Bund Deutscher Milchviehhalter (BDM), der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), die Friedensinitiative Landshut, Die Grünen, die Katholische Arbeitnehmer Bewegung (KAB), der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB), die Katholische Landjugendbewegung Deutschland (KLJB), der Landshuter Arbeitskreis Dritte Welt e.V., Die Linke, Mehr Demokratie e.V., der ÖDP Kreisverband Landshut, Pax Christi, Tagwerk, Verdi und Zivilcourage-Landshut. Gemeinsam werden sie in den nächsten Monaten Vorträge, Diskussionsrunden und Infostände zum TTIP auf die Beine stellen. Sie unterstützen damit die Europäische Bürgerinitiative (EBI) gegen TTIP und CETA, in der europaweit 250 Organisationen aus 20 Ländern Unterschriften sammeln. An den kommenden Samstagen können sich die Bürger an den Infoständen in der Innenstadt (Rathaus/Ländtor) in die Unterschriftenlisten eintragen oder online unter www.stop-ttip.org."Die EU-Kommission hat unsere Europäische Bürgerinitiative abgelehnt - jetzt organisieren wir sie selbst!" sagen die Initiatoren. Und wollen eine Million Unterschriften gegen TTIP sammeln - soviele, dass TTIP und CETA politisch nicht mehr durchsetzbar sind. Neben Fracking, Gentechnik und Senkung beim Verbraucher- und Arbeitnehmerschutz drohen insbesondere durch die Investor-Staats-Klagemöglichkeiten und die geplanten regulatorischen Maßnahmen eine Unterhöhlung unserer Demokratie zu Gunsten von Großkonzernen, so die Ansichtdes Landshuter Bündnisses.