Die Zufahrt zur Neustadt vom Bischof-Sailer-Platz aus (die sog. Ursulinenenge) war am Mittwoch Thema im Verkehrssenat. Noch ist keine Entscheidung gefallen.
Der Vorsitzenden des Landshuter Bund der Selbständigen - Gewerbeverband Bayern e.V. (BDS) Marco Altinger, kann dem Vorschlag zur geplanten Einbahnstraßenregelung ("Ursulinen-Enge") nichts abgewinnen. „Ich kann mich da nur ständig wiederholen“, so Altinger. "Die Abwanderung von Geschäften und Einrichtungen in Innenstädten, muss von der Kommunalpolitik prioritätsnah fokussiert werden.
Die Städte sterben aus, da die innerstädtische Infrastruktur in den meisten Fällen einfach nur katastrophal ist. Wo kein Parkplatz, da auch kein Kunde. Manche Kommunalpolitiker müssen hier aus ihrem Dornröschenschlaf aufwachen und endlich mit mutigen Entscheidungen vorgehen. Sonst die restlichen Kleinunternehmer in den Innenstädten bald vollends verschwunden“, so der Mittelstandsvertreter aus Landshut.
Durch eine weitere geplante Einbahnstraßenregelung zu bzw. von der Neustadt, wäre eine Zugänglichkeit mit dem PKW zu den Innenstadtgeschäften noch mehr erschwert und somit für den Einzelhandel vor Ort kontraproduktiv, so Altinger.
An die Einschnitte in die Lebensqualität der Bürger möchte, man gar nicht erst denken. Eine tote Innenstadt ohne Innenleben ist eine verlorene Stadt. Denn wer möchte schon in einer Geisterstadt leben, so Marco Altinger abschließend.