Die Kommunalpolitik wird auch in den kommenden Jahren an Bedeutung für die Bürger und die Demokratie zunehmen. Sie sei oft das wichtigste Feld, auf dem sich Politik bewähren müsse, das zeige sich gerade auch in diesen Wochen und Monaten wieder. Im Bild 7. von links der neue Arbeitskreisleiter Günther Dullinger.
So habe die Flüchtlingskrise zwar weltpolitische Ursachen, aber bewältigt werden müsse sie in den Kommunen, wo die Flüchtlinge ankommen und versorgt werden müssen, betonte der CSU-Kreisvorsitzende MdL Helmut Radlmeier bei der Hauptversammlung des CSU-Arbeitskreises Kommunalpolitik (KPV) mit Neuwahlen im Schlosshotel Schönbrunn mletzten Montagabend. Zu Dulingrs Stellvertretern wurden Marcel Begemann und Georg Stemberger gewählt.
Die KPV hat in den vergangenen Jahren im Gegensatz zu den verschiedenen anderen Arbeitskreisen und Arbeitsgemeinschaften eher ein Schattendasein geführt: Das soll sich nach dem Wunsch der CSU-Kreisvorstandschaft nun gründlich ändern, wie Radlmeier darlegte. Der Arbeitskreis, dem aktive und ehemalige Stadträte, die ohnehin ständig mit anstehenden Themen vor Ort beschäftigt sind, sowie kommunalpolitisch interessierte Parteimitglieder angehören, solle zu einer Plattform für Diskussionen und zu einer „Ideenschmiede“ werden.
Im Kommunalwahlkampf im vergangenen Jahr hätten alle Kandidaten ein großes Engagement an den Tag gelegt, nur durch diese Gemeinschaftsleistung sei das gute Abschneiden der Partei möglich geworden, machte Radlmeier deutlich. An der Kommunalpolitik habe ein größerer Anteil der Bürger Interesse als an anderen Bereichen der Politik. Das habe viele Gründe, zum Beispiel den, dass viele Kompetenzen „nach oben“, Berlin und Brüssel insbesondere, abgegeben worden seien.
Auch die selbst im Alltag spürbare Globalisierung stärke die Sehnsucht der Menschen nach dem Überschaubaren. Man konzentriere sich wieder auf Bereiche, in denen man selber noch etwas bewirken und bewegen könne. Bezeichnend sei auch, dass der Begriff Heimat schon seit Jahren wieder mit sehr positiven Empfindungen verbunden sei. Gerade für Parteimitglieder, die kein Mandat haben, aber sich sehr wohl in die kommunalpolitische Arbeit einbringen wollten, auf Stadtteils- wie auf Kreisverbandsebene, sei die KPV eine geeignete und wichtige Plattform, sich zu engagieren, betonte Radlmeier.
Unter der Leitung von Anton Schöllhorn-Gaar, dem Bundeswahlkreisgeschäftsführer der CSU, wurden die Neuwahlen durchgeführt. Günter Dullinger wurde mit 47 von 52 abgegebenen Stimmen zum neuen KPV-Kreisvorsitzenden gewählt. Dullinger dankte für das große Vertrauen, das ihm entgegengebracht worden sei. Er setze auf eine gute Zusammenarbeit mit anderen Parteigremien, insbesondere auch mit der Stadtratsfraktion, sagte er.
Die KPV sehe er als eine Chance, aus dem großen Potential der Mitgliederschaft seiner Partei Ideen und Initiativen für die gemeinsame Arbeit zu schöpfen. Mit über 90 Mitgliedern habe die KPV im Kreisverband Lands-hut-Stadt nunmehr eine solide Grundlage für eine solche Arbeit. Dullinger forderte dazu auf, dass jeder sein Können und seine Fähigkeiten, seine beruflichen und seine anderen Lebenserfahrungen in die kommunalpolitische Arbeit einbringen solle.
Die Ergebnisse der Neuwahlen zur Kreisvorstandschaft des KPV im Einzelnen: 1. Vorsitzender ist Günter Dullinger, stellvertretende Kreisvorsitzende: Marcel Begemann und Georg Stemberger; Beisitzer sind: Sigrid Sikorski, Winfried Wiethaler, Dr. Stefan Schäck, Robert Fischer, Rositta Lankes, Georg Brandmeier, Jessica Hensel und Bernhard Leder.
Im Bild oben: Die neugewählte Kreisvorstandschaft des Kommunalpolitischen Arbeitskreises der CSU Landshut-Stadt mit dem 1. Vorsitzenden Günter Dullinger (6. von links) und dem CSU-Kreisvorsitzenden MdL Helmut Radlmeier (3. von rechts) .