Es gibt die Ochsenau nicht – zumindest nicht dort, wo die Stadt einen Flächen- nutzungsplan „Auloh-Ochsenau“ und einen Bebauungsplan „Ochsenau- West“ ausgewiesen hat! - Die Bürgerinitiative (BI) „Schützt die Ochsenau bei Auloh“ hat recherchiert. Sie hat festgestellt, dass die älteste bekannte Landkarte aus dem 19. Jahrhundert bereits die Ochsenau an derselben Stelle wie in den offiziellen Karten von heute zeigt. Die BI stellte überrascht fest, dass sich diese Karte im Stadtarchiv befindet.
Wie lange dauert es eigentlich, bis diese fundamentale Information den Weg vom Stadtarchiv zum Planer findet? Auch laut den Plänen der Staatlichen Vermessungsverwaltung befindet sich die Ochsenau nördlich der LA 14 (neben dem Lurzenhof) und nicht auf dem ehem. Standortübungsplatz („Panzerwiese“). Außerdem verläuft der durch die Ochsenau führende Ochsenweg seit vielen Jahren von der Hochschule zum Biomasseheizkraftwerk (früher Müllverbrennung).
Diese scheinbare Unprofessionalität ist symptomatisch für die Aufgabenerfüllung der Stadt Landshut. Quo Vadis Flächennutzungsplan und Bebauungsplan? Nun stellt sich die Frage, welche Auswirkungen haben diese Erkenntnisse auf die Rechtswirksamkeit der bisherigen Planungen? Die BI fragt sich jetzt natürlich, ob dies auch Auswirkungen auf ihre Unterschriftenliste hat. Jedenfalls bedankt sich die Bürgerinitiative bei den vielen Bürgern, die unterschrieben haben und die BI mit Rat und Tat unterstützt haben. Die BI hat dazugelernt: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Wir werden weiterhin auf dieses einmalige Gebiet am ehem. Standortübungsplatz in Auloh achten und die Maßnahmen der Stadt kritisch begleiten.
Vertreter der Bürgerinitiative:
Benjamin Zaremba, Oderstraße 3, 84036 Landshut
Ekkehard Schneider, Innstraße 7, 84036 Landshut
Sabine Lindinger, Steffi-Graf-Straße 2, 84036 Landshut
Marietta Sirtl, Stauseestraße 8, 84036 Landshut
Katja Kriszio, Spreeweg 6, 84036 Landshut