Zur B 15neu – Vorstellung eines unabhängigen Gutachtens - findet am Montag, 23. November, im Grünen Büro Landshut, Regierungsstraße 545, mit Dipl.-Geograph Wulf Hahn (Foto) und mit MdL Rosi Steinberger eine Pressekonferenz statt, weil bei der Vorstellung der verschiedenen Varianten im Dialogforum die Teilnehmer vor vollendete Tatsachen gestellt wurden.
MdL Steinberger: "Die Gutachter haben ihre Ergebnisse präsentiert, eine Diskussion der Ergebnisse fand nicht statt."
Steinberger weiter: "Das Staatliche Bauamt hat die Gutachten mit einer Matrix bewertet, die unter anderem diese Fragen aufgeworfen hat:"
Die Abgeordnete fragt. Weshalb wurde eine prognostizierte Entastung einer Straße umso höher bewertet, je länger diese Straße ist?
Weshalb wurde der verkehrliche Nutzen einer Straße ausschließlich nach der Fahrtzeitverkürzung zwischen zwei fiktiven Punkten betrachtet, ohne darauf einzugehen, wie viele Verkehrsteilnehmer davon profitieren?
Weshalb wurden die Kosten der einzelnen Varianten nicht dem Nutzen gegenübergestellt – so wie das Bundesverkehrsministerium das macht – sondern der errechneten Entlastung, die wiederum von der Länge der Straßenzüge abhängt?
Gibt es ein standardisiertes Verfahren bei einer Variantengegenüberstellung?
Auf diese Fragen wird der Verkehrswissenschaftler Dipl.-Geograph Wulf Hahn im Rahmen der Pressekonferenz am nächsten Montag Antwort geben. Im Auftrag von MdL Rosi Steinberger, Teilnehmerin am Dialogforum, wird er das Bewertungsverfahren des Staatlichen Bauamts genauer beleuchten. Darüber hinaus hat der Verkehrswissenschaftler auch die verschiedenen Varianten genauer betrachtet und aus den vorhandenen Unterlagen seine eigenen Schlüsse gezogen.