(12.08.2016) Während die Regierung von Niederbayern für das Schuljahr 2016/17 noch dringend Lehrkräfte für Grund- und Mittelschulen sucht, werden junge, gut ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrer, die ihre Lehramtsprüfung in Niederbayern abgelegt haben, nach Oberbayern geschickt. In Niederbayern wird nun per Zeitungsannonce nach Ersatz gesucht. „Da stellt sich mir schon die Frage, ob es Regierungsbezirke erster und zweiter Klasse gibt“, empört sich die Abgeordnete Rosi Steinberger.
Der Bedarf ist laut Regierung von Niederbayern in den Landkreisen Landshut und Kelheim am höchsten. Dennoch finden Lehrkräfte, die in Niederbayern bleiben möchten, hier keine Festanstellung. „Es kann nicht sein, dass der junge Lehrer und lehrerinneni zu Saison- und Wanderarbeitern werden“, erklärt die grüne Landtagsabgeordnete und wendet sich in einer schriftlichen Anfrage an die Staatsregierung. Steinberger will wissen, wie viele Lehrkräfte aus Niederbayern in anderen Regierungsbezirken eingesetzt werden und nach welchen Kriterien die Auswahl geschieht.