Landshut (25.08.2016) Bezahlbare Wohnungen werden für breite Schichten der Bevölkerung immer mehr zur Mangelware. Darin liegt für die Grüne Fraktion das drängendste soziale Problem der Gegenwart. Wie sich in der Vergangenheit – nicht nur in Landshut – überdeutlich gezeigt hat, löst der Markt dieses soziale Problem nicht.
Auch der unverzichtbare Beitrag der Wohnungsgenossenschaft ist angesichts der sich ständig verschärfenden Mangelsituation nicht ausreichend. Nirgends geht es ohne substanziellen Beitrag der öffentlichen Hand. Das geeignete Instrument dafür ist eine kommunale Wohnungsgesellschaft, wie es sie flächendeckend in ganz Bayern bisher schon gibt.
Landshut hat eine solche Gesellschaft bisher nicht. Noch im Frühjahr hat der Stadtrat die Gründung einer solchen Gesellschaft mit großer Mehrheit abgelehnt. Jetzt schlägt die Grüne Fraktion vor, einer schon bestehenden Gesellschaft, nämlich der LEG, die Aufgaben einer Wohnungsgesellschaft zu übertragen. Die Stadträte Stefan Gruber und Hermann Metzger haben dazu einen entsprechenden Antrag gestellt. „Ich werde von vielen Bürgerinnen und Bürgern in der vergangenen Wchen auf mangelnden Wohnraum angesprochen. Wir müssen als Kommune, als Bestandteil der öffentlichen Hand, dringend tätig werden!, so Stefan Gruber.
Gruber und Metzger weisen insbesondere darauf hin, dass bei diesem Verfahren der notwendige finanzielle Anfangsaufwand nicht entfernt die Größenordnung erreicht, die bei Neugründung einer Gesellschaft entstehen würde. Sie sehen auch keine andere Möglichkeit, wie die Stadt ihrer sozialen Verpflichtung auf Dauer nachkommen könnte. „Herumeiern“ (OB Hans Rampf) ist jedenfalls keine Lösung.