München/Landshut (25.08.2016) Bereits am 12. Juni 2016 fand die Neugründung der Auszubildenden und Schüler Union Bayern e.V. in München statt. Die bisherige Schüler Union Bayern wurde zu einem eingetragenen Verein umgewandelt. Der Name wurde dabei zeitgerecht angepasst und fortan werden ebenfalls Auszubildende verstärkt vertreten und inhaltlich berücksichtigt. Weiter engagiert sich der neue Verein nun parteiunabhängig und nicht mehr als eine Arbeitsgruppe der Jungen Union Bayern.
Nach der Gründungsversammlung folgt nun die erste Landesversammlung in Landshut am Freitag und Samstag, 8./9. September. Hierzu wird die Auszubildenden & Schüler Union in Bayern e.V. zahlreiche Gäste begrüßen, darunter Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle und Staatssekretär Georg Eisenreich.
Außerdem werden in Landshut erwartet: Katrin Albsteiger, MdB als Mitglied des Bildungsausschuss und den JU Landesvorsitzenden Dr. Hans Reichart, MdL. Neben den Neuwahlen des Landesvorstandes, stehen vor allem inhaltliche Diskussionen über die Notwendigkeit der Neugründung und die neue Ausrichtung, sowie die Digitalisierung des bayerischen Schulsystems auf dem Tagesprogramm.
Die SU Bayern hat schwere Jahre hinter sich, welche sich vor allem durch schwindende Mitgliederzahlen und fehlendem medialen Interesse bemerkbar machten. Auch wurden durch ständige Neuwahlen und damit verbundener fehlender Konstanz die inhaltliche Arbeit vernachlässigt. Hinzugekommen sind finanzielle Engpässe und das allgemein momentan sehr geringe Interesse von Schülern an Politik. Diese Probleme veranlassten den seit 2014 amtierenden Landesvorsitzenden Nico Singer eine grundlegende Neuausrichtung vorzunehmen.
Die nun vollzogene Neugründung bringt viele Vorteile, welche die Auszubildenden & Schüler Union in Bayern e.V. nutzen möchte. „SMV und JVA sind sich oft ihrer Verantwortung nicht bewusst und lassen dadurch Schüler und Azubis im Stich. Deswegen haben wir die neue Auszubildenden und Schüler Union e.V. ins Leben gerufen, um beide bei Problemen zu unterstützen“, so Singer. Vor allem ist es durch die Parteiunabhängigkeit möglich gezielt an Schulen zu gehen, um dort mit den Schülern inhaltlich zu diskutieren. Dadurch bekommt die Auszubildenden und Schüler Union noch mehr Einblicke und kann fortan verstärkt auf Probleme eingehen. Gleichzeitig wird versucht das politische Interesse der Schüler wieder zu steigern und die Mitgliederzahlen wieder zu erhöhen. Die Auszubildenden & Schüler Union in Bayern e.V. ist sich sicher, dass es viele Schüler gibt die politisches Interesse hätten, jedoch nicht wissen, wie sie sich außerhalb einer Partei engagieren können. Diesem Problem wird durch die jetzige Unabhängigkeit ebenfalls entgegengewirkt.
Bislang wurden Azubis komplett außer Acht gelassen, jedoch möchte sich die Auszubildenden & Schüler Union in Bayern e.V. zukünftig verstärkt auf sie konzentrieren. In der Bildungspolitik müssen sie einen ebenso hohen Stellenwert erreichen wie Schüler und Studenten. Außerdem will man mehr Azubis in die Vorstandschaft holen, welche eine andere Sichtweise auf die bayrische Bildung haben. Somit kann man zukünftig zu noch mehr Themen in des Bildungspolitik Stellung nehmen. Des Weiteren soll es ein Zeichen gegen die momentane Akademisierung sein. Einem Trend dem die Auszubildenden und Schüler Union mit allen Mitteln entgegenwirken möchte, da Azubis eine der tragenden Säulen der deutschen Wirtschaft sind. Singer der selbst eine duale Berufsausbildung macht ist überzeugt, dass es in Deutschland nicht mehr lange dauert, bis der Handwerker mehr verdient als ein Bachelor. Viele Unternehmen bezeichnen einen Bachelor ohnehin nur als besseren Abiturienten.
Inhaltlich wurde die Ausrichtung der Auszubildenden & Schüler Union ebenfalls angepasst. Die ehemalige SU Bayern quälte sich Jahre mit der G8 Thematik herum ohne Erfolge zu verzeichnen. Nun ist das Augenmerk auf den Erhalt des differenzierten Schulwesens, die Förderung der beruflichen Bildung sowie die kommende Digitalisierung gerichtet. Gerade hinsichtlich der Digitalisierung hat die Auszubildenden & Schüler Union in Bayern e.V. bereits wertvolle Erkenntnisse und Ideen zur Umsetzung gesammelt. Hierzu wurde bereits ein ausführlicher Antrag beim Kultusministerium eingereicht, indem vor allem ein Umdenken im IT Unterricht gefordert wird. Aus Sicht der SU Bayern e.V. ist dieser aktuell weder zeitgerecht, noch umfasst er notwendige wichtige Inhalte aus dem Bereich des „Programmierens“. Eine Anpassung des Unterrichts würde einen ersten Schritt in Richtung „Digitalisierung des Unterrichts“ bedeuten.
Die bevorstehende Landesversammlung in Landshut ist die erste große Veranstaltung der neuen Auszubildenden & Schüler Union Bayern e.V. Sie soll der Startschuss für eine erfolgreiche Zukunft sein, in der Schüer und Auszubildende gemeinsam versuchen Bildungspolitik zu gestalten und sich als der größte Ansprechpartner für Schüler, Azubis, Verbände und Politik zu etablieren.