Landshut (03.09.2016) Heute, Samstag, wird die heiße Phase des OB-Wahlkampfs in der Landshuter Altstadt mit Infoständen aller vier OB-Kandidaten eigeleitet. Die Besucher und Beobachter können dabei auch feststellen, welche Kandidaten die meisten Interessenten anlocken. Eine erste Abstimmung also mit den Füßen. Es geht vor allem darum, bisherige Wechselwähler und Nichtwähler zu überzeugen. Mehrere politische Gruppierungen - wie die Landshuter Mitte, die Freien Wähler, die ÖDP, die Bayernpartei oder auch Die Linke und die AfD - haben ja keine eigenen OB-Kandidaten. Diese Lager repräsentieren ca. ein Drittel der potentiellen Wähler.
Es ist hinlänglich bekannt, dass hinter den Kulissen eifrig um die bisher "neutralen" politischen Lager geworben wird. Womöglich kommen auch noch offene Empfehlungen für den einen oder den anderen OB-Kandidaten. Am 9. Oktober geht es den Bewerbern der Grünen, der SPD und der FDP ja in erster Linie darum, den OB-Kandidaten der CSU unter die Marke von 50 Prozent zu drücken, damit es am 23. Oktober zu einer Stichwahl jener beiden Kandidaten kommt, die am 9.Oktober die meisten Stimmen erhalten. Das kann neben Helmut Radlmeier (CSU) praktisch jeder der anderen Mitbewerber sein. Der jüngste Kandidat, Stephan Gruber (43) von den Grünen, setzt ja ebenso auf seine Chance für eine Stichwahl wie auch Alexander Putz (53, FDP) und Patricia Steinberger (44, SPD), die die letzte Woche einen guten Zwischenspurt hinlegen konnte. Schon in einer Woche kann per Briefwahl gewählt werden. Davon machen erfahrungsgemäß bis zu 30 Prozent Gebrauch. Ende September folgen dann noch drei Podiumsdiskussionen, so am 19.9. (Volkshochschule) und am 22.9. sowie am 28.9. jeweils in der Alten Kaserne. /hs