Die Besuchergruppe mit Teilnehmern des Vilsbiburger Hospizvereins und der Krankenpflegeschule im Bayerischen Landtag mit der Abgeordneten Ruth Müller
München/Landkreis Landshut (21.12.2016) Auf Einladung der Landtagsabgeordneten Ruth Müller (SPD) besuchten Mitglieder des Vilsbiburger Hospizvereins und der Krankenpflegeschule Vilsbiburg das Maximilianeum - den Sitz des Bayerischen Landtags.
Ein Informationsfilm über den Landtag - garniert durch amüsante Szenen mit Schauspieler Max Schmidt - vermittelte kompaktes Wissen über die Geschichte und Funktionsweise des bayerischen Parlaments. Im Plenarsaal konnten dann die Besucher und Besucherinnen auf den Plätzen der Parlamentarier Platz nehmen. Eine Stunde lang diskutierte die Landtagsabgeordnete mit ihren Gästen, die dadurch einen interessanten und informativen Einblick in den Arbeitsalltag einer Landtagsabgeordneten gewinnen konnten. Müller, die im Ausschuss für "Gesundheit und Pflege" und im "Landwirtschaftsausschuss" tätig ist, berichtete, dass neben der Sacharbeit in den Ausschüssen auch viele andere Gespräche und Termine mit Vereinen, Behörden und Verbänden stattfinden. "Wir brauchen die Gespräche mit den Menschen vor Ort, um zu wissen, wo wir wieder parlamentarisch aktiv werden müssen", so Müller. In der Diskussionsrunde wurde auch die ehrenamtliche Arbeit der Hospizhelfer angesprochen. Müller erinnerte an die breit angelegte Diskussion, die auf Bundesebene im Herbst 2014 im Rahmen der Neuregelung zur Sterbehilfe angestoßen wurde. "Auch wir als Landespolitiker haben uns mit vielen Veranstaltungen und Fachgesprächen ein Bild von der Situation gemacht", erinnerte Müller auch an die bayernweit erste Veranstaltung dazu im November 2014 in Vilsbiburg. Der positive Aspekt dieser Debatte sei es gewesen, dass die Politik erkannt habe, dass Palliativ- und Hospizmedizin finanziell besser unterstützt werden müsse. Der Ausbau sowohl der ambulanten als auch stationären Hospize schreite voran und auch in den Alten- und Pflegeheimen werde der Hospizgedanke nun Schritt für Schritt umgesetzt werden. "Wir haben uns dafür eingesetzt, dass Menschen an der Hand eines anderen aus dem Leben scheiden und nicht durch die Hand eines anderen", verdeutlichte Müller auch die Position der SPD-Landtagsfraktion bei diesem Thema. Die Besucher interessierten sich auch für die Arbeitsweise in den Ausschüssen, sprachen die ausführliche Debatte zum Integrationsgesetz an und wollten wissen, wo die Abgeordneten ihre Büros und Mitarbeiter unterbringen. Nach dem Mittagessen in der Landtagsgaststätte verbrachten die Niederbayern den Nachmittag im weihnachtlichen München und stöberten durch die Stände der Christkindlmärkte.