München/Landshut (02.02.2017) Seit Jahren setzen sich die GRÜNEN für den Schutz unseres Wassers ein. Sie haben die Bayerische Staatsregierung in zahlreichen parlamentarischen Initiativen aufgefordert, endlich verbindliche Regelungen zu treffen.
Wie aus der letzten Anfrage der Abgeordneten hervorgeht, verschlechtert sich die Wasserqualität deutlich. So hat sich die Zahl der Messstellen in Niederbayern, bei denen erhöhte Pestizidwerte festgestellt wurden, in den vergangenen drei Jahren auf 22 erhöht. Im Zeitraum von 2011 bis 2013 wiesen 17 Messstellen bedenkliche Werte auf. Dieser Anstieg alarmiert die grüne Abgeordnete: „Wir müssen endlich anfangen unser Wasser zu schützen!“
Dass Handlungsbedarf besteht, ist auch der Staatsregierung nicht unbekannt: sie gibt Empfehlungen, in welchen Gebieten auf den Einsatz bestimmter Pestizide verzichtet werden sollte. Das lässt Rosi Steinberger aufhorchen: „Wenn selbst die Staatsregierung empfiehlt weniger Pestizide zu verwenden, sollte das hellhörig machen.“ Doch diese setzt weiter auf Freiwilligkeit. Eine Verpflichtung zur Reduzierung der Pestizidmenge oder gar ein Verwendungsverbot gibt es nicht. Wirksame Maßnahmen wie beispielsweise Gewässerrandstreifen werden von der CSU-Staatsregierung konsequent abgelehnt.
„Freiwilligkeit und Empfehlungen bringen uns nicht weiter“, kritisiert Rosi Steinberger. „Statt auf die Einsicht der Landwirte zu hoffen, sollte die Staatsregierung endlich auf effektive Lösungen setzen und den Pestizideinsatz begrenzen. Der Schutz unseres Wassers sollte uns das wert sein!“ mahnt die Abgeordnete.