Wirtschatsministerin Ilse Aigner übergibt Förderbescheid – Vereinbarung besiegelt
Passau/Lanshut (02.02.2017) Auf den Weg nach Passau hat sich jüngst Oberbürgermeister Alexander Putz gemeinsam mit Leiter Johann Winklmaier und Petra Zweckl vom Amt für Liegenschaften und Wirtschaft gemacht.
Der überaus erfreuliche Grund: Bei einem Termin im Großen Rathaussaal der Stadt Passau fand die offizielle Übergabe des Förderbescheids für das gemeinsame „Gründerzentrum Digitalisierung Niederbayern“ durch Staatsministerin Ilse Aigner an die beteiligten Partner aus den Städten Landshut, Deggendorf und Passau statt.
Darüber hinaus unterzeichneten die Projektpartner die Vereinbarung für eine Arbeitsgemeinschaft für das „Gründerzentrum Digitalisierung Niederbayern“. Aus Landshut waren Landrat Peter Dreier mit seinem Wirtschaftsförderer Ludwig Götz und Hochschulpräsident Professor Dr. Karl Stoffel mit dabei.
Mit der Besiegelung der Vereinbarung und Übergabe des Förderbescheids durch die Ministerin wurde der Grundstein gelegt, dass an den drei Standorten Landshut, Passau und Deggendorf eine hochwertige Infrastruktur für Existenzgründer im Bereich Digitalisierung entsteht sowie ein tragfähiges Netzwerk mit Strahlkraft auf ganz Niederbayern für Gründer und etablierte Unternehmen geschaffen werden kann.
Bei der Unterzeichnung der Vereinbarung für eine Arbeitsgemeinschaft für das „Gründerzentrum Digitalisierung Niederbayern“ mit Oberbürgermeister Alexander Putz (sitzend, Zweiter von rechts), Landrat Peter Dreier (sitzend, rechts) Hochschulpräsident Dr. Karl Stoffel (stehend, Fünfter von rechts), Johann Winklmaier und Petra Zweckl vom Amt für Liegenschaften und Wirtschaft der Stadt (stehend, Vierter und Dritte von rechts), Wirtschaftsförderer des Landkreises Ludwig Götz (stehend, Zweiter von rechts).
„Jetzt kann es endlich losgehen. Wir stehen schon in den Startlöchern“, sagt Oberbürgermeister Alexander Putz voller Tatendrang, der das gemeinsame Projekt als große Chance für die Region sieht. „Digitalisierung ist nicht nur Zukunftsthema – wir befinden uns bereits mittendrin“, so der Rathauschef mit Blick auf den technologischen Fortschritt im privaten Bereich, in den Bildungseinrichtungen oder die digitalisierten Arbeitsabläufe in der Wirtschaft. „Digitalisierung ist eine globale Herausforderung – im Sinne der Stärkung unserer Region und um auch im Wettbewerb der Regionen bestehen zu können“, freue er sich bereits auf die Zusammenarbeit gemeinsam mit dem Landkreis und der Hochschule. „Wir verfügen in unserer Region über ein großartiges innovatives Potenzial. Diese hervorragenden Kompetenzen, vor allem unserer Hochschulen – die ein wichtiges und unverzichtbares Rädchen im großen Digitalisierungsgetriebe sind – müssen gebündelt werden“, betonte Putz.
Genauso sieht das Landrat Peter Dreier: „Mit dem Gründerzentrum Digitalisierung Bayern können wir die Synergieeffekte zwischen unserer Hochschule und der regionalen Wirtschaft optimal nutzen. Davon versprechen wir uns einen Nutzen für alle Beteiligten und damit für die gesamte Region.“ Eine kluge und enge Vernetzung sei dabei das A und O, um den Digitalisierungssprung erfolgreich zu meistern und weitere zukunftsweisende Wirtschaftszweige im digitalen und technologiebasierten Umfeld in der Region anzusiedeln, ist der Oberbürgermeister überzeugt. In punkto Existenzgründervernetzung kann die Stadt Landshut mit der erfolgreichen und vorausschauenden Umsetzung des Landshuter Innovations- und Kompetenzzentrums „Linkwork“ auf ein breites „Know How“ zurückgreifen. Und auch was die notwendige Infrastruktur anbelangt, ist Landshut gut aufgestellt: Die Stadt hat in den vergangenen Monaten alle Anstrengungen unternommen, um für den Bau des Gründerzentrums ein Grundstück in unmittelbarer Nähe zur Hochschule Landshut zu finden und damit – neben einer gut funktionierenden Breitbandversorgung – bestmögliche Vernetzungsaktivitäten zu schaffen.
Voraussichtlich im Herbst schon rollen die Bagger an, um mit dem Bau des Digitalisierungszentrums zu starten. Aber bereits heute bietet die Stadt Gründern breite Unterstützung und passende Räumlichkeiten. In diesem Zusammenhang hob Oberbürgermeister Alexander Putz die herausragende Zusammenarbeit aller Beteiligten hervor, die zum Gelingen dieses vielversprechenden und zukunftsweisenden Gemeinschaftsprojektes beigetragen haben. Der Rathauschef würdigte zudem den Stadtrat, der das Projekt von Anfang positiv begleitet und mit vollster Rückenstärkung unterstützt habe.
Zum Hintergrund:
Wie bereits bekannt will sich der Freistaat Bayern als treibende Kraft der Digitalisierung in Deutschland etablieren. Dazu hat das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie ein Programm zur Förderung von Gründerzentren, Netzwerkaktivitäten und Unternehmensneugründungen im Bereich Digitalisierung aufgelegt und dem Förderverfahren einen Wettbewerb der besten Ideen vorgeschaltet.
Die drei niederbayerischen Hochschulstandorte Landshut, Passau und Deggendorf haben sich daraufhin zusammengetan und sich mit einem Verbundantrag „Gründerzentrum Digitalisierung Niederbayern – GDN“ an diesem Wettbewerb beteiligt. Mit Erfolg – das gemeinsame Konzept hat überzeugt: Als Partner mit im Boot sind neben den genannten Städten und den jeweiligen Landkreisen die Hauptakteure: Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) Landshut, Universität Passau, Technische Hochschule Deggendorf, Innovations- Technologie Campus Deggendorf GmbH (ITC Deggendorf).
Die Zusammenarbeit der beteiligten Stellen soll in Form einer Arbeitsgemeinschaft gemäß dem Gesetz über die kommunale Zusammenarbeit organisiert werden.
Im Bild ganz oben. „Erfolgreiche Netzwerkarbeit – das eingereichte gemeinsame Konzept der drei Städte Landshut, Deggendorf und Passau hat das Ministerium überzeugt – Staatsministerin Ilse Aigner persönlich überreicht allen Beteiligten den Förderbescheid.