Landshut (02.04.2017) Die Gemeinwohlökonomie verfolgt als realisierbare Alternative zu unserem kapitalistischen Wirtschaftssystem das Ziel, die Lebensqualität Aller – auch der zukünftiger Generationen – zu verbessern anstatt ausschließlich den Profit Weniger zu maximieren.
Dass auch die Menschen in Landshut sich eine solche Veränderung wünschen, zeigte die Info-Veranstaltung zur Gemeinwohlökonomie der Regionalgruppe Landshut in der Tafernwirtschaft Schönbrunn am Donnerstag (30.03.) eindrucksvoll. Der Vortragssaal war bis auf den letzten Platz belegt. Mehr als 80 interessierte Zuhörer verfolgten mit Spannung die Vorträge der Referenten und brachten sich aktiv im Rahmen der Podiumsdiskussion durch gezielte Fragen zur Gemeinwohlökonomie in die Diskussion ein.
Für die Regionalgruppe Landshut ist dies natürlich auch eine Verpflichtung, nun in die Kommunikation mit interessierten Unternehmen, Organisationen und Politikern der Region einzusteigen, um den Wunsch nach Veränderung des Wirtschaftssystems in die Tat umzusetzen. Der erste Schritt hin zur Vision einer Gemeinwohlregion Landshut, in der sich Wirtschaft, Politik und Gesellschaft an den Gemeinwohlwerten orientieren und danach leben, ist getan.
Dass eine Ausrichtung an den Gemeinwohlwerten bei gleichzeitigem wirtschaftlichem Erfolg möglich ist, zeigen die Bilanzzahlen der Sparda-Bank München, die sich seit Jahren der Gemeinwohl-Idee verschrieben hat und trotzdem finanziellen Erfolg vorweisen kann. Mit der Erstellung von Gemeinwohl-Bilanzen durch Unternehmen und Organisationen wird der Politik ein in der Praxis bereits vielfach erprobtes Werkzeug angeboten, mit dem das weitere Auseinandertriften von Arm und Reich verhindert und positives Handeln im Sinn des Gemeinwohls Aller belohnt werden kann.