(10.10.2017) Am Montag (9.10.) besuchte Staatsminister Dr. Markus Söder die Bayerische Jungbauernschaft e.V. in ihrer Jungbauern- und Jungbäuerinnenschule in Grainau. Anlass des Besuches war die Einlösung einer Wettschuld aus dem Jahre 2015 sowie die Übergabe eines Förderbescheides an das Seminarhaus.
Bereits 2015 wettete der Landjugendverband mit dem Heimatminister, dass sie es innerhalb eines Monats schaffen, genügend Fotos zu sammeln, um Söder mit diesen Bildern als Mosaik-Bild darzustellen. „Über 800 Bilder wurden von Landjugendlichen aus ganz Bayern eingesendet und zeigen deren Liebe zu ihrer Heimat sowie zahlreiche Projekte und Veranstaltungen, wie den Bau eines Spielplatzes oder eine Blutspendeaktion, welche die Gruppen der Bayerischen Jungbauernschaft e.V. realisieren konnten, um den ländlichen Raum lebendig und liebenswert zu erhalten“, führte der Landesvorsitzende Martin Baumgärtner stolz aus. Damit konnte die Bayerische Jungbauernschaft die Wette gewinnen und das versprochene Bild überreichen.
Um seine Wettschuld zu begleichen, besuchte der Minister die Jungbauern- und Jungbäuerinnenschule in Grainau, informierte sich über die Landjugendarbeit, das Seminarhaus und die Belange der Jugendlichen in den ländlichen Räumen. Die Landjugendlichen hatten sich für den Besuch verschiedene Aktionen einfallen lassen, um Söder einen unvergesslichen Besuch zu bereiten. „Landjugendliche arbeiten nach dem Motto Reden ist Silber, Anpacken ist Gold“, führte die stellvertretende Landesvorsitzende Nina Meister aus. Deshalb wolle man nicht nur darüber reden, wie die Landjugend den ländlichen Raum hochhält, sondern symbolisch für die Heimat den Heimatminister hochheben.
Auf einem vorbereiteten Brett stehend, zogen ihn die Landjugendlichen an Seilen in die Höhe. Das soll zeigen, dass wir gemeinsam stark fürs Land sind und zusammen viel erreichen können, führte Meister aus. Im weiteren Verlauf des Besuches zeigten die Vertreter der Jungbauernschaft und des Seminarhauses Markus Söder das Haus und erklärten dessen Bedeutung für die außerschulische Jugendarbeit der Jungbauernschaft. Dabei überreichte der Heimatminister auch einen Förderbescheid über 22.500 Euro an das Seminarhaus Grainau, welcher ein Gutachten für die Weiterentwicklung des Hauses ermöglicht. Damit soll der Jungbauern- und Jungbäuerinnenschule eine Konzeption für einen zukunftsfähigen Seminarbetrieb ermöglicht werden.
In lebendigen Gesprächen konnten sich die Landjugendlichen mit Statsminister Söder austauschen und die vielfältige Arbeit der Bayerischen Jungbauernschaft aufzeigen. „Ich bin froh, dass wir euch haben und danke euch für euer Engagement“, lobte der Minister die Landjugendlichen. Die Landjugend hat bei ihm einen Stein im Brett. Und er bei der Landjugend. Das wurde auch versinnbildlicht. Zur Erinnerung klebte der Minister einen Stein auf ein Brotzeitbrett und versah ihn mit den Worten „Hier fühle ich mich getragen“. Die Landjugendlichen wählten für ihren Stein im Brett für Dr. Markus Söder die Worte „Danke für das Hören, Fühlen, Leben und Unterstützen der ländlichen Räume“.
Während des gesamten Aufenthaltes wurde Minister Dr. Markus Söder die Landjugendarbeit erlebbar gemacht und aufgezeigt, wie vielfältig Landjugend die ländlichen Räume Bayerns lebendig hält und dass sie sich für Lebe- und Bleibeperspektiven junger Menschen einsetzt. Egal ob Maibaumaufstellen, Landjugendtage, 72-Stunden-Aktionen in den Ortsgruppen, agrarfachliche Veranstaltungen oder der bekannte Jungbauernkalender: Die Bayerische Jungbauernschaft setzt sich für die Interessen junger Leute auf dem Land und damit für ein lebendiges Leben in den ländlichen Räumen Bayerns ein.
Die Bayerische Jungbauernschaft e.V. (BJB.) ist Mitglied im Bayerischen Jugendring und im Bund der Deutschen Landjugend. Sie vertritt rund 18.000 Mitglieder und setzt sich als aktiver Jugendverband für Lebens- und Bleibeperspektiven junger Menschen in den ländlichen Räumen Bayerns ein. Mit unserer ehrenamtlichen außerschulischen Jugendarbeit tragen wir einen wichtigen Teil dazu bei.