Landshut - pm (09.02.2019) Eine erfreuliche Nachricht hat die Stadt Landshut am Donnerstag vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit erhalten: Der Parlamentarische Staatssekretär Florian Pronold hat sich angekündigt, um Oberbürgermeister Alexander Putz einen Besuch abzustatten und ihm eine besondere Auszeichnung zu überreichen – das „Klima-Zertifikat über die Einsparung von Treibhausgasemissionen“.
Im Bild: Der Parlamentarische Staatssekretär Florian Pronold (Mitte), Oberbürgermeister Alexander Putz (links) und Stadtrat Rudi Schnur, auf dessen Antrag die Umsetzung der Fördermöglichkeiten ins Rollen gebracht wurde, bei der Übergabe des Klima-Zertifikates für die Stadt Landshut.
Am Donnerstag war es dann soweit: Als Übergabeort dienten die Bauamtlichen Betriebe. Denn seit kurzem werden diese wie auch das Kinderhaus Montessori im Rahmen eines gemeinsamen Förderprojektes durch den Austausch von ineffizienten Altleuchten gegen besonders energiesparende LED-Leuchten sprichwörtlich in ein neues Licht gerückt. In den Hallen der Bauamtlichen Betriebe wurden 528 Bestandsleuchten mit herkömmlicher Leuchtstofftechnik gegen 280 hocheffiziente LED-Leuchten getauscht. Über Präsenzmelder im Deckenbereich wird die Notwendigkeit der Beleuchtung geprüft und, abhängig vom Aufenthalt von Personen, auf die notwendige Einschaltzeit der Leuchten begrenzt.Im Kinderhaus Montessori hingegen konnten 24 Bestandsleuchten mit herkömmlicher Leuchtstofftechnik gegen 12 hocheffiziente LED-Leuchten getauscht werden. Durch diese beiden Maßnahmen werden über die gesamte Lebensdauer von 20 Jahren insgesamt 945 Tonnen CO2 eingespart; der Stromverbrauch wird um circa 69 Prozent reduziert.
Fördergelder für erfolgreiche Umsetzung in etlichen Gebäuden
Seit 2013 wird der Ersatz von alten, ineffizienten Leuchten durch hochmoderne, effiziente und langlebige LED-Leuchten durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert. So auch bei diesem Projekt: Das Investitionsvolumen für beide Maßnahmen, die vom Bundesumweltministerium aus dem Programm „Klimaschutzprojekte in sozialen, kulturellen und öffentlichen Einrichtungen“ mit knapp 34.000 Euro finanziell gefördert wurden, beträgt rund 120.000 Euro.Wie Oberbürgermeister Alexander Putz sagte, verdeutliche gerade die Umrechnung aufs Jahr, was man auf dieser Ebene bewirken könne: Über 45.000 Kilogramm CO2 jährlich würden mit der Umsetzung dieses Projekts eingespart werden. Putz hob in diesem Zusammenhang Stadtrat Rudi Schnur hervor, auf dessen Antrag und Beschluss des Bausenats hin, die Umsetzung dieser Fördermöglichkeiten im Rahmen verschiedener Bauvorhaben der Stadt erst ins Rollen gebracht wurde. In den vergangenen Jahren kam das Förderprojekt in etlichen Gebäuden der Stadt Landshut zum Tragen: Beispielsweise in Sportstätten, Schulen, im Skulpturenmuseum und anderen Einrichtungen wurden alte, konventionelle Leuchten durch neue, auf die Nutzung abgestimmte LED-Leuchten ersetzt. Neben einer optimalen Ausleuchtung der Nutzflächen konnten CO2 eingespart und die Stromkosten um über 50 Prozent reduziert werden. Auch die Flutlichtanlage im Sportzentrum West und die neue Beleuchtung der Eishalle 1 sollen noch mit diesem Förderprogramm unterstützt werden.
Für den Klimaschutz: Stadt Landshut geht mit gutem Beispiel voran
Wie der Parlamentarische Staatssekretär Florian Pronold beim Termin sagte, sei die Umstellung von herkömmlicher Beleuchtung auf LED ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz vor Ort: „Energieeffiziente, moderne Technologie wie die hocheffiziente LED-Beleuchtung schützen nicht nur die Umwelt, sondern helfen auch dabei, die Kassen der Kommunen zu entlasten.“ Deshalb freue er sich sehr darüber, der Stadt Landshut, die dieses Potenzial frühzeitig erkannt habe und angesichts der zahlreichen erfolgreichen Projekte hier mit gutem Beispiel vorangehe, das besondere Klima-Zertifikat mehr als verdient überreichen zu dürfen.