Landshut - pm (18.09.2019) Für die CSU-Stadtratsmitglieder beantragt Rudolf Schnur eine langjährige Kampagne für die freiwillige Zertifizierung naturnaher privater Gärten im Stadtgebiet. Der Antrag lautet:
Die Stadt unterstützt die Zertifizierung naturnaher privater Gärten in Landshut auf freiwilliger Basis, führt eine langjährige Kampagne durch und stellt allen Bürgern im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit (z.B. Umweltfibel, website der Stadt Landshut) diese Möglichkeit vor. Die Zertifizierung könnte beispielsweise von den Obst- und Gartenbauvereinen übernommen werden. Nach erfolgreicher Zertifizierung erhalten die Gartenbesitzer Urkunde und Plakette und die Kosten für die Zertifizierung werden von der Stadt übernommen.
BEGRÜNDUNG
Bereits bestehende naturnahe Gärten erfahren dadurch eine Aufwertung als Vorbilder und das Bewusstsein um die Vielfalt in unserer Umwelt wird dadurch gefördert.
Die wichtigsten Kriterien der Gartenzertifizierung „Landshuts blühende Naturgärten“ sollten ins besonders sein:
Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel
Verzicht auf chemisch-synthetische Dünger
Kein Einsatz von torfhaltigen Substraten zur Bodenverbesserung
Hohe ökologische Vielfalt – Biodiversität
Mindesten sieben Naturgarten-Elemente (z. B. wildes Eck, Zulassen von Wildkraut, Wiese und Wiesenelemente, Vielfalt der Lebensräume, Laubbäume, Blumen und
blühende Stauden als Insektennahrungspflanzen, gebietstypische Sträucher und Gehölze, Bewirtschaftung und Nutzgarten, Komposthaufen, Gemüsebeet, Kräuter, Mischkultur, Fruchtfolge, Gründüngung, Mulchen, Nützlingsunterkünfte, Obstgarten, Beerensträucher, Regenwassernutzung, Bewässerung, umweltfreundliche und regionaltypische Materialauswahl).
Für die CSU-Fraktion:
gez.
Rudolf Schnur