Abschied von Stadtkämmerer Rupert Aigner. Hier letztmalig an seinem Arbeitsplatz im neuen Plenarsaal. - Foto: W. Götz
Landshut – gw (23.08.2020) Das Wort Kämmerer leitet sich aus dem lateinischen von „Kammer“ ab. Gemeint war damit die Schatzkammer. Seit 19 Jahren behütete Rupert Aigner die Schatzkammer der Landshuter Finanzen. Zum 1. September geht er in Ruhestand. Oberbürgereister Alexander Putz fand am Freitag bei der Sitzung des Feriensenats zum Abschied würdige Worte für den hochkompetenten Haushalt- und Finanzexperten.
„Jeder erwartet Sparsamkeit und Großzügigkeit, auch vom Kämmerer“, leitete Alexander Putz seine Laudatio für Rupert Aigner ein. Fast 20 Jahre hat er das Amt des Stadtkämmerers ausgeübt, war Vorgesetzter von 200 Mitarbeitern und hat drei Oberbürgermeister begleitet.
Putz lobte Aigner als hochkompetenten Haushalt- und Finanzexperten, dem vor allem die Schuldentilgung am Herzen lag. Dabei brachte er, ohne seinen Humor zu verlieren, immer wieder den Stadtrat auf den finanziellen Boden der Tatsachen.
Zuletzt war er für den Jahreshaushalt mit über 326 Millionen Euro zuständig. Drei Oberbürgermeister (OB Deimer, OB Rampf, OB Putz) hat er in seinem Amt begleitet, während die Stadt von 58.000 auf 73.000 Einwohner wuchs.
Rupert Aigner - der in Essenbach zu Hause ist - bedankte sich für die Worte des Oberbürgermeisters: „Ich habe die Stadt immer als meine Stadt gesehen.“ Es war ein panta rei, bei dem alles im Fluss ist und das Wasser fließt immer anders. „Mir hat es Spaß gemacht und ich freue mich auf die Zeit danach“, ließ Rupert Aigner wissen und fügte augenzwinkernd an: „Die Einwohnerzahlen sind ohne mein Zutun gewachsen.“