Bayern - pm (01.03.2021) Bereits am 2.12.2020 beschloss der Bayerische Landtag die Vereinheitlichung der Fleischhygienegebühren in Bayern. Gerade kleine und regionale Schlachthöfe und Metzger müssen bisher oft ein Vielfaches dessen bezahlen, was ein großer Schlachthof pro Tier bezahlen muss. Der Antrag war von den Grünen eingebracht worden. Dem entsprechend groß war die Freude bei der Landtagabgeordneten Rosi Steinberger (Foto): „Einheitliche Gebühren helfen vor allem dem regionalen Metzgerhandwerk. Zum Glück gibt es in Niederbayern noch solche Betriebe, die aber im Konkurrenzkampf mit den großen Schlachthöfen immer stärker unter Druck geraten“, so Steinberger.
Doch ein Bericht der Staatsregierung ergab nun, dass bisher wenig passiert ist. Derzeit sind das Umweltministerium und das Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten mit der Datenrecherche beschäftigt. Ein Bericht zur Umsetzung könne voraussichtlich erst im 3. Quartal vorgelegt werden. „Dafür fehlt mir das Verständnis“, kommentiert Rosi Steinberger diese Auskunft. „Es kann doch nicht so schwierig sein, die Daten bei den Landratsämtern abzurufen. Die Umsetzung des Beschlusses darf von der Staatsregierung nicht auf die lange Bank geschoben werden. Sonst kommt die Unterstützung für das regionale Metzgerhandwerk zu spät“.