Im großen Saal der Alten Kaserne steigt am Mittwoch, 12. Februar, um 19 Uhr die erste von vier Podiumsdiskussionen zur Stadtratswahl am 16. März. Der Freie Journalist Christian Mugenthaler wird die Diskussion leiten.
Die zehn Kandidatenteams schicken folgende Vetreter/innen aufs Podium: CSU: Willi Hess, Die Grünen: Tatjana Roncolato, SPD: Ute Kubatschka, Freie Wähler: Lothar Reichwein, Landshuter Mitte: Nyazi Özkoc, Junge Liste: Thomas Haslinger, FDP: Albrecht Schöllhorn-Gaar, Bürger für Landshut: Georg Hack, ÖDP: Christine Ackermann und Bayernpartei: Robert Neuhauser.
Gastgeber ist der Beirat für Migration und Integration der Stadt. Chancen, Grenzen und Möglichkeiten der Integration in Landshut sind vorrangig Themen der Diskussion. Dazu gehört z.B. die Frage, warum nur ganz wenige Bewerber mit Migrationshintergrund in der Stadtverwaltung und in anderen Behörden beschäftigt sind, obwohl der Ausländeranteil in der 66.300 Einwohner großen Stadt mittlerweile ca. 12 Prozent (knapp 8.000) ausmacht. Allein 2012 sind 400 Ausländer neu nach Landshut gezogen. Die größte ausländische Bevölkerungsgrupe sind die Türken (knapp 1.300). Tendenz leicht rückläufig. Seit 2006 wurden immerhin ca. 800 Ausländer in Landshut offiziell eingebürgert, bekamen als den Deutschen Paß.
DerVolksentscheid in der Schweiz gegen den weiteren Zuzug von Ausländern im bisherigen Umfang (jährlich 80.000) hat auch hier in Bayern für reichlich Diskussionsstoff gesorgt. Bei den zehn Kandidatenlisten sind diesmal einige Bewerberinnen und Bewerber mit ausländischen Wurzeln zu finden, vor allem türkische und italienische Kandidaten. Im jetzigen Stadtrat (44) ist nur bei der Fraktion der Grünen eine Stadträtin mit Migrationshintergrund zu finden, Raziye Sarioglu. die auf Platz 7 erneut kandidiert. /hs