Landshut/Achdorf. Über zwei Tage dauerten die intensiven Suchmaßnahmen nach der 70-jährigen demenzkranken Ute Riedl aus dem Landshuter Stadtteil Achdorf, die seit Dienstagmittag (07.08.) abgängig war. Am Donnerstagabend gelang es einem Personensuchhund, die hilflose Frau an einem Waldrand aufzuspüren.
Wie mehrfach berichtet, war die 70-jährige seit Dienstagmittag aus ihrem Wohnhaus in Achdorf verschwunden. Die Polizeiinspektion Landshut veranlasste seitdem intensive Suchmaßnahmen, die von verschiedenen Polizeieinheiten und anderen Organisationen unterstützt wurden. Hierbei wurde nichts unversucht gelassen, um die demenzkranke Frau schnellstmöglich aufzufinden. Eine Hundertschaft der Bereitschaftspolizei durchkämmte ganze Geländeabschnitte, breit angelegte Befragungen der Bevölkerung wurden initiiert, eine Vielzahl von Suchhunden wurde auf die Fährte der Dame angesetzt, die Wasserwacht suchte zwei Weiher ab und auch die Bundespolizei führte Suchmaßnahmen in ihrem Zuständigkeitsbereich durch. Mehrfach wurden auch Polizeihubschrauber hinzugezogen.
Letztlich waren es Einsatzkräfte der Rettungshundestaffel Bayerwald, denen am Donnerstagabend die erlösende Entdeckung gelang. Sie waren durch die Polizeiinspektion Landshut um Absuche des Geländes südlich der B11 zwischen Schloßberg und Klausenberg gebeten worden. In der Nähe des Klausenberges konnte ein Personensuchhund die Dame gegen 19.30 Uhr aufspüren.
Dieser abgelegene Platz hinter einem Wildschutzzaun war wohl auch ursächlich dafür, dass die Frau zwei Tage lang von niemandem bemerkt worden war.
Allem Anschein nach war die Dame bereits kurz nach ihrem Verschwinden an dieser Stelle zu Sturz gekommen und hatte sich nicht mehr selbst fortbewegen bzw. auf sich aufmerksam machen können. Seitdem befand sie sich dort in hilfloser Lage, bis sie schließlich glücklicherweise von dem Suchhund gefunden wurde.
Sie wurde durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus eingeliefert. Ihr Zustand ist von den Strapazen der vergangenen beiden Tage geprägt, aber nicht lebensbedrohlich.
Die beteiligten Beamten sind zutiefst erleichtert über den freudigen Ausgang des beanspruchenden Einsatzes. Zum Erfolg führte wohl letztlich der beharrliche Ehrgeiz und der Wille, die Vermisste doch noch aufzuspüren. Durch die permanenten Suchmaßnahmen rund um die Uhr fielen insgesamt weit über 1.000 Einsatzstunden an, die sich letztlich voll gelohnt haben.
Die niederbayerische Polizei bedankt sich bei allen Einsatzkräften, die sich an der - oftmals auch beschwerlichen - Suche beteiligt haben, der Bevölkerung für die Mitwirkung bei der Fahndung sowie den Medien für die Verbreitung der Suchmeldungen. Ganz besonderer Dank gebührt natürlich der Rettungshundestaffel Bayerwald, die die Maßnahmen zu einem glücklichen Ende geführt haben.