NIEDERBAYERN (5.06.2016) - Ab ca. 18.30 Uhr zog am Samstag eine Gewitterfont von Ost nach West über den Regierungsbezirk Niederbayern. Der Deutsche Wetterdienst hatte im Vorfeld bereits zahlreiche Unwetterwarnungen gesteuert. Wie vom Deutschen Wetterdienst angekündigt, zog ab ca. 18.30 Uhr eine breite Gewitterfront von Ost nach West quer über den Regierungsbezirk Niederbayern.
In diesem Zeitraum bis ca. 22.00 Uhr liefen auch vermehrt Notrufe über die „110“ in der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Niederbayern ein, es wurden insgesamt rund 140 Anrufe in der Einsatzzentrale registriert. Die Streifenbesatzungen der Niederbayerischen Polizei mussten zu rund 40 zusätzlichen und wetterbedingten Einsätzen ausrücken.
Umgefallene Bäume blockierten Straßen, Keller und Tiefgaragen liefen voll, Straßenabschnitte und Unterführungen waren überschwemmt oder verschlammt. Betroffen war z. B. auch die B 388 bei Bad Birnbach, hier kam der Verkehr aufgrund überlaufenden Wassers temporär sogar zum Erliegen. Besonders betroffen von der Gewitterfront war der östliche Teil von Niederbayern, besonders hier die Region in und um Bad Birnbach sowie Bad Griesbach sowie auch einige Gemeinden im Großraum Landshut. Polizeistreifen arbeiteten an den Ereignisorten eng mit Einsatzkräften der Feuerwehren, der Bauhöfe und der Straßenmeistereien zusammen.
Personen wurden nach jetzigem Kenntnisstand nicht verletzt, zum Gesamtsachschaden können noch keine Aussagen getroffen werden. Die Auswirkungen der Gewitterfront auf das Einsatzgeschehen können nach derzeitiger Einschätzung der Einsatzzentrale der Polizei als „in einem zu bewältigenden Rahmen“ bezeichnet werden. In der Hochwasser-Katastrophenregion rund um Simbach / Lkrs. Rottal-Inn wurden keine auffällig negativen Auswirkungen durch die Gewitterfront gemeldet.