Der Tatort Am Sandfeld 5 in Altfraunhofen am Mittwochnachmittag
Altfraunhofen (02.11.2017) Heute, Donnertag, wurden Einzelheiten zur Tragödie vom Allerheiligentag (01.11.) in der 2.200 Einwohner großen Gemeinde Altfraunhofen bekannt. So hat der 49-jährige Todesschütze, seit wenigen Jahren Neubürger und Mieter eines Einfamilienhauses Am Sandfeld 5, kurz nach 15 Uhr erst seine 61-jährige Lebengefährtin und dann seine 83 Jahre alte Mutter erschossen. - Foto Sobolewski
Daraufhin rief er die Polizei an und teilte dies mit. Zugleich ließ er die Beamten wissen, dass er sich auch selbst erschießen wolle, ehe sie eintreffen könnten. Das tat der schwergewichtige (275 Kilo), 195 Zentimeter große Mann denn auch. Die Polizei fand im Haus auch einen Abschiedsbrief. Es ist davon auszugehen, dass alle drei in Absprache diesen Tod verabredet haben. Die beiden Frauen waren zudem angeblich schwer krank (heimtückische Krankheit). Sie hatten kaum Kontakte zur Nachbarschaft.
Die Tat geschah, während die Bürgerschafft um 15 Uhr in großer Zahl auf dem Friedhof der Toten gedachte. Die Sirenen heulten plötzlich auf. Die Feuerwehrmänner verließen den Friedhof. Kurz danach fuhren Blaulichtautos in die Gemeinde ein in Richtung Am Sandfeld 5, den Tatort. Ein Polizeibeamter ist zufällig einer der Nachbarn. Ansonsten eine ruhige Siedlung, wo jeder jeden kennt. Nein, von Streitigkeiten oder dergleichen hat man nie etwas gehört aus dem Einfamilienhaus Nr. 5. Ein fahrbereites Auto steht in der Garage, wurde aber schon lange nicht mehr benutzt.- Natürlich waren heute viele Journalisten auch von überregionalen Medien vor Ort. Die Bürgrmeisterin wurde ebenso interviewt wie Bäcker, Metzer und Leute auf der Straße. Jedes Dorf ist nicht zuletzt auch eine Schicksalsgemeinschaft. /hs