Die Bundesagentur für Arbeit beteiligt sich an der Fachkräftwoche 2015 - Der Bezirk der Agentur für Arbeit Landshut-Pfarrkirchen umfasst die Stadt Landshut und die Landkreise Landshut, Rottal-Inn und Dingolfing-Landau. 7.151 Personen waren im Oktober 2015 in diesen vier Gebietskörperschaften arbeitslos, 464 Personen weniger als noch im September 2015.
Die Arbeitslosenquote fiel damit von 3,1 Prozent im Vormonat auf 2,9 Prozent im Oktober 2015. DerAbeitsmarkt ist also trotz Tausender von Asylbewerbern und Flüchtlingen im Bereich der Areitsagentur sehr stabil.
Im Vergleich zum Vorjahr ist im Berichtsmonat ein leichter Anstieg zu verzeichnen (+ 239 Arbeitslose; + 3,5 Prozent). Die Arbeitslosenquote ist um 0,1 Prozentpunkt höher als im Oktober 2014.
„Die Zahl der jüngeren Arbeitslosen unter 25 Jahre ist im Oktober im Vergleich zum September um 367 auf 767 zurückgegangen (- 32,4 Prozent), da seit der letzten Erhebung der Arbeitslosenzahlen im September bei vielen Fachschulen der beruflichen Bildung der Unterricht begonnen hat. Darüber hinaus wurden in den Betrieben nach den Ferien wieder Einstellungen vorgenommen, sodass auch bei den anderen Altersgruppen die Arbeitslosigkeit um insgesamt 97 Personen zurückgegangen ist“, so Robert Maier, stellvertetender Leiter der Agentur für Arbeit Landshut-Pfarrkirchen.
Die Lage auf dem regionalen Arbeitsmarkt ist mit einer Arbeitslosenquote von 2,9 Prozent als sehr gut zu bezeichnen. Der Arbeitsmarkt ist robust, die Beschäftigung nimmt stetig zu. Immer mehr zur Herausforderung wird die Fachkräftesicherung. Für die Arbeitsagentur Landshut-Pfarrkirchen hat sie hohe Priorität, denn im Zuge des demografischen Wandels wird das Erwerbspersonenpotenzial sinken, zugleich aber die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften weiter steigen. Schon heute fehlen in einzelnen Berufen und Branchen der Region gut ausgebildete Arbeitskräfte. Dieser Entwicklung wirkt die Agentur für Arbeit auf unterschiedlichen Wegen entgegen.
„Seit vielen Jahren fördert die Agentur für Arbeit die Weiterbildung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit geringer(er) Qualifizierung in kleinen und mittelständischen Unternehmen und fördert Fortbildungen und Umschulungen für Arbeitslose. Aktuell haben in den vergangenen Wochen im Rahmen einer Qualifizierungsof- fensive eine Vielzahl von Umschulungen, Anpassungsfortbildungen und sonstigen Qualifzierungsmaßnahmen in der Region gestartet. So werden in den Monaten September bis Dezember 2015 nahezu 150 Personen mit Fortbildungen in über zehn verschiedenen Lehrgängen begonnen haben. Das Angebot reicht von der Umschulung zum/zur Steuerfach- angestellten bis hin zu Teilzeitqualifizierungen im Bereich der Finanz- und Lohnbuchhaltung“, so Robert Maier.
Im Monat Oktober waren der Agentur für Arbeit knapp 2.800 Arbeitsstellen gemeldet. Davon waren nahezu 95 Prozent für sozialversicherungspflichtige Beschäftigung vorgesehen. Der Hauptanteil an Stellen kommt unverändert aus dem Bereich der Produktion und Fertigung (1.006), aus dem Bereich Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit (498), aus dem Bereich Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung (395) sowie aus dem Bereich kaufmännische Dienstleistungen, Handel und Vertrieb (380). Insgesamt sind aktuell knapp zwölf Prozent mehr Stellen gemeldet als im Oktober des Vorjahres.
Der Arbeitsmarkt nach regionalen Gesichtspunkten
In allen Gebietskörperschaften ist die Zahl der Arbeitslosen von September auf Oktober zurückgegangen. Der Landkreis Dingolfing-Landau hat mit 2,3 Prozent die geringste Arbeitslosenquote, gefolgt vom Landkreis Landshut mit 2,4 Prozent, dem Landkreis Rottal- Inn mit 3 Prozent und der Stadt Landshut mit 4,6 Prozent. Es ist nicht außergewöhnlich, dass die Arbeitslosigkeit in der Stadt deutlich höher ist als in ländlicheren Gegenden. Das ist ein Phänomen, das bundesweit besteht und letztlich den urbanen Strukturen geschuldet ist.
Im Vorjahresvergleich ist ebenfalls in allen Regionen ein Zuwachs bei der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen. Im Landkreis Landshut fällt dieser Zuwachs mit 6,5 Prozent am stärksten aus, gefolgt vom Landkreis Rottal- Inn mit 4,3 Prozent, dem Landkreis Dingolfing-Landau mit 1,6 Prozent und der Stadt Landshut mit 0,3 Prozent. Berichtsmonat
In der Stadt Landshut sind aktuell 1.697 Personen arbeitslos. Im Vormonat waren es 1.745. Im Vorjahr 1.692
Im Landkreis Landshut sind derzeit 2.139 Männer und Frauen ohne Job. Im Vormonat waren es noch 2.300, im Vorjahr 2.008
Im Landkreis Rottal-Inn sind jetzt 1.955 Menschen ohne Arbeit. Im Vormonat waren es 2.144, im Vorjahr 1.874
Im Landkreis Dingolfing-Landau ist die Areitslosenquote am geringsten. Es sind aktuell nur 1.360 Personen arbeitslos gegenüber dem Vormonat mit 1.426. Im Vorjahr waren es 1.338