Landshut (17.02.2017) 1.500 Euro haben Martin Kienberger, Vorsitzender des Vereins zur Förderung sprachauffälliger Kinder, und seine Vorstandskollegen Irmi Soika und Sebastian Keil der Quartiersmanagerin von Nikola, Ele Schöfthaler (2.v.li.), jüngst überreicht.
Der frühere Konrektor der Förderschule und Lehrer der ehemaligen Sprachheilschule hat sich zuvor in einem ausführlichen Gespräch über das Angebot der kostenlosen Bücher im Quartiersladen und die besonderen Methoden der Sprachförderung in Nikola informiert.
(von rechts) Sebastian Keil, Irmi Soika und Martin Kienberger vom Verein zur Förderung sprachauffälliger Kinder überreichen der Quartiersmanagerin Ele Schöfthaler (Zweite von links) Bildkarten und 1500 Euro für Sprachkarten, Bücher und Spiele.
in Nikola. Neu ist die gemütlich gestaltete Bau- und Spielecke für kleine Kinder im Laden, die mit Mitteln des Bundesprojekts „KitaPlus“ finanziert werden konnte. Insbesondere Alleinerziehende, die in Berufen mit Schichtarbeitszeiten beschäftigt sind, finden dort immer donnerstags zwischen 10 und 18 Uhr Beratungs- und Hilfsangebote.
Neu im Quartiersladen sind auch die vielen großen Bildgeschichten, die ausgeliehen werden können. Diese Bildgeschichten werden in einen Holzrahmen eingelegt und Karte für Karte von den Kindern studiert. Die Bildkarten im Holzrahmen wirken wie ein kleiner Fernseher – allerdings ohne die Hektik und Unruhe, die wohl auch der netteste Kinderfilm bei Kindern erzeugt. Und weil die Kinder das Tempo der Bilderfolge mitbestimmen, entdecken sie bei dieser Art von „Kinderfilm“ auch die Lust am Sprechen und am Gespräch. Von biblischen Geschichten bis zu modernen Märchen reicht das Angebot schon jetzt.
Mit der Spende des Vereins zur Förderung sprachauffälliger Kinder wird das Angebot an diesen Bildgeschichten stark erweitert. Insbesondere werden solche angeschafft, die Kulturen und Religionen verbinden, wie etwa die Geschichte von Noah und seiner Arche oder die von Abraham, der bei den Muslimen Ibrahim heißt. Zugleich wird das Angebot an Spielen und Büchern erweitert, die auch bei Erwachsenen die Freude an der deutschen Sprache fördern, weil sie die Lachmuskeln trainieren und damit Sprechängste überwinden helfen. Von Montag bis Donnerstag ist das Lerncafé im Nikolastüberl an der Nikolastraße 31 für alle geöffnet, die ihr Deutsch verbessern wollen.
Seit Februar gibt es dieses Angebot auch für Mütter, die aufgrund ihrer kleinen Kinder keinen Regelsprachkurs besuchen können: Im Integrationshaus an der Podewilsstraße bieten hier zwei ehrenamtliche Kräfte Sing-, Bewegungs- und Sprachspiele für Mutter und Kind.
Informationen zu den kostenlosen Sprachtrainings und den Sprachförderspielen gibt es im Quartiersladen bei Ele Schöfthaler, jeden Montag, von 8 bis 13 und 15 bis 18 Uhr, Telefon 0871/96549100.