Neuverpflichtung der Roten Raben, die niederländische Zuspielerin Tess von Piekartz
Die Roten Raben melden den nächsten Neuzugang für die Saison 2015/16. Vom USC Münster kommt die 22-jährige Zuspielerin Tess von Piekartz nach Vilsbiburg. Die Niederländerin führte zuletzt vier Jahre lang Regie beim westfälischen Traditionsclub.
Nun hat sie sich für einen Wechsel entschieden und unter mehreren Angeboten jenes der Roten Raben ausgewählt.
In Vilsbiburg freut man sich sehr auf den Neuzugang, der in Münster als Stammkraft seine Fähigkeiten über einen langen Zeitraum nachgewiesen hat. „Tess ist für ihr Alter bereits außerordentlich erfahren und hat sportliche, aber auch menschliche Qualitäten, die unserer Mannschaft gut tun werden", so Geschäftsführer André Wehnert. Zusammen mit der etablierten Mona Elwassimy, die ihren Vertrag bereits verlängert hat, dürfte Tess von Piekartz im Raben-Trikot künftig eines der interessantesten Zuspiel-Duos der Liga bilden.
Die Niederländerin kann es schon kaum mehr erwarten, in Niederbayern den nächsten Karriereschritt zu machen. „Manchmal ist es im Volleyball wichtig, wieder einen frischen Blick zu bekommen, was den Trainer betrifft, die Technik oder auch die mentale Seite", erklärt sie ihren Wechsel. Und fügt hinzu: „Dass die Roten Raben nächste Saison wieder international spielen, gefällt mir sehr gut. Für mich ist das eine neue Herausforderung, auf die ich richtig Bock habe." Als Ziel nennt Tess von Piekartz zunächst, „dass wir ein Team bilden, in dem jede Spielerin für jede andere um jeden Ball kämpft. Und dann möchte ich gerne eine Medaille holen mit den Roten Raben!"
Bis auf weiteres getrennt haben sich die Wege der Raben und von Linda Helterhoff. Die Gründe dafür sind gesundheitlicher Natur – die Zuspielerin, eine der Schlüsselfiguren beim unvergesslichen DVV-Pokalsieg 2014 in Halle/Westfalen, leidet noch immer unter den Folgen des Pfeifferschen Drüsenfiebers, das sie Ende letzten Jahres außer Gefecht setzte.
„Die Roten Raben haben mir viel Zeit gegeben", erzählt die 22-Jährige, „und ich habe von allen in Vilsbiburg wirklich große Unterstützung bekommen." Auch ein halbes Jahr nach Beginn der Krankheit ist die gebürtige Dresdnerin aber gesundheitlich noch immer nicht auf der Höhe. „Ich brauche mehr Zeit, leider", sagt Linda Helterhoff. „Ich habe für mich eingesehen, dass es nicht möglich und sogar ein gewisses Risiko ist, die nächste Saison in Angriff zu nehmen, wenn ich nicht 100-prozentig fit bin."
André Wehnert hat mehrere intensive Gespräche mit der in Vilsbiburg überaus wertgeschätzten Spielerin mit der Rückennummer 8 geführt. Der Manager unterstreicht: „Wir wünschen ihr alles Gute, damit sie bald wieder völlig gesund wird. Linda weiß, dass sie bei den Roten Raben immer gerne gesehen ist."