Erst am Montag (11.8.) wird angeblich die finale Gesprächsrunde der neuen EVL-Interessengemeinschaft mit SEL-Alleingesellschafter Rainer Beck und seinem Anwalt stattfinden. Doch es wird natürlich fleißig hinter den Kulissen telefoniert. Dabei geht es nicht zuletzt darum, unnötige Verletzungen zu vermeiden.
Rainer Beck ist der aktuelle Alleingesellschafter des EVL-Profi-Teams. Beck gilt als besonders sensibel. Er reagiert auf barsche Angriffe unter die Gürtellinie schroff. Die direkte Attacke von Alois Schloder in der SZ wird ihm da gar nicht gefallen haben.
Die eine oder andere Forderung der letzten Wochen an Becks Adresse hatte ja einen gewissen Befehlston: Beck müsse zahlen..., sollte sofort finanziell nachlegen ..., gefäliigst GmbH-Anteile abgeben, am besten gleich alle und von der EVL- bzw. SEL-Bühne verschwinden.
Engere Freunde von Rainer Beck beteuern jedoch, dass ihm der EVL sehr am Herzen liege. Wer Beck mit seinen Brüdern inmitten der EVL-Fans bei Heimspielen je erlebt hat, glaubt an dessen Passion: Beck will den ehemals ruhmreichen Profi-Club (zweimal Deutscher Meister) wieder mittelfristig in die Erste Liga bringen. Beck ist wirtschaftlich als Immobilienkaufmann sehr erfolgsverwöhnt, hartnäckig und ehrgeizig. Er wird wohl in der Oberliga Süd einen neuen Anlauf starten. Dass er sich ausgerechnet jetzt ganz und gar von der EVL-Kommandobrücke zurückzieht, ist eher unwahrscheinlich. /hs