Manche Milchmädchenrechnung bei Eisstadion... Landshuter Mitte drängt auf raschen Start der Sanierung - Die Fraktion der Landshuter Mitte mit Prof. Dr. Goderbaucher-Marchner (Foto) und Prof. Dr. Thomas Küffner an der Spitze hat sich mit den geplanten Sanierungsmaßnahmen am Eisstadion befasst. Befremdlich empfindet die Fraktion nach wie vor, dass einige die Zukunft des Stadions von der Oberliga abhängig gemacht hatten, aber auch, dass trotz der Tatsache, dass hier nichts eingespart werde, dennoch von einer Verkleinerung des Stadions gesprochen werde.
Die Landshuter Mitte steht zum Eisstadion, das zu mehr als 90 Prozent für den Breitensport genutzt wird. Im Augenblick existieren im Eisstadion 1573 Sitzplätze und 5197 Stehplätze. Im Lokal sowie im sog. VIP-Bereich gibt es nochmals Platz für ca. 230 Zuschauer – insgesamt ist also Platz für 7.000 Zuschauer.
Würde man das Stadion künftig auf 5.000 Zuschauer ausrichten, hat man nach Kenntnis der Landshuter Mitte auch entsprechend der viel zitierten Versammlungsstättenverordnung kaum Einsparungen, da die hier nicht erforderlichen Bestandteile sowieso schon vorhanden seien – zum Beispiel separate Räumlichkeiten für Lautsprecherpersonal, für Polizei und Hilfsdienste, für Wellenbrecher etc. innerhalb der Halle. Und – ein teurer Sanierungsbrocken ist das Thema Brandschutz: Hier kann nicht gespart werden, egal ob 7.000 oder 5.000 Zuschauer – die Sicherheit ist für alle relevant, und alle müssen ein brandschutztechnisch einwandfreies Stadion haben.
So würde eine Reduzierung auf 5.000 Zuschauer zunächst Mehrkosten durch den Umbau der Stehplatztribünen bedeuten, es gäbe weniger Stehplätze. Wer jemals im Stadion war, wisse jedoch, so die Landshuter Mitte, dass auf den Stehplätzen die Stimmungsmacher in der Halle seien. So seien manche Überlegungen wie Milchmädchenrechnungen von Personen, die wenig Ahnung vom Eissport haben. Im übrigen seien die genannten 18 Millionen die Maximalsumme einer Sanierung; bereits im Juli-Plenum sei verdeutlicht worden, dass eine vernünftige Minimalsanierung diese Summe nicht benötige.
Wichtig sei die bauliche Planung, die im Jahr 2016 über die Bühne gehen solle; die Umsetzung der Sanierung werde ab 2017 dann starten können. Die Landshuter Mitte vertritt daher die Auffassung, dass der Feriensenat nach dem Stopp im jüngsten Plenum durch den Antrag von einigen Stadträten auf 2. Lesung die Sanierung endlich vorantreiben müsse, viele Kinder und Jugendliche, viele im Breitensport sind im Eisstadion sportlich aktiv, nicht allein die Profis. Es darf keine Zeit mehr verloren gehen; allein wegen der Brandschutzprobleme müsste ansonsten das Stadion geschlossen werden – das dürfe laut LM nicht geschehen.
gez.
Gabriele Goderbauer-Marchner, Fraktionsvorsitzende
Thomas Küffner, stv. Fraktionsvorsitzender