(10.08.2016) Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) verzeichnet mit fast sieben Millionen Menschen (6.969.464) im Jahr 2016 einen neuen Mitgliederrekord (2015: 6.889.115). In den 21 Landesverbänden des DFB sind nach der aktuellen Statistik 25.075 Vereine (2015: 25.324) mit 159.645 Mannschaften (2015: 160.191) organisiert. Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) erreicht mit 1.587.570 Mitgliedern ebenfalls einen neuen Höchststand (2015: 1.561.508). Analog zum bundesweiten Trend ging die Zahl der Vereine und Mannschaften in Bayern leicht zurück. 28.302 Teams und damit 269 weniger als im Vorjahr nehmen am Spielbetrieb des BFV teil (minus 0,94 Prozent).
Die Zahl der Vereine sank um 35 auf aktuell 4624 (minus 0,76 Prozent).
„Fußball ist die Sportart Nummer eins, mit einer nach wie vor starken Vereinslandschaft als Basis. Das ist ein gutes und wichtiges Signal. Aber wir müssen auch ehrlich sein: Entscheidender Faktor für den Mitgliederzuwachs ist die steigende Mitgliederzahl bei den Profi-Vereinen, allen voran beim FC Bayern München. Die leicht rückläufigen Mannschaftszahlen in Bayern verdeutlichen, dass sich niemand zurücklehnen kann. Wir müssen weiterhin alles dafür tun, um den Vereinsfußball für jede Altersgruppe attraktiv zu gestalten“, erklärt BFV-Geschäftsführer Jürgen Igelspacher.
Seit 2011 investiert der Bayerische Fußball-Verband jährlich eine Million Euro in die Kampagne „Pro Amateurfußball“. Mit der Initiative unterstützt der BFV seine Vereine bei ihrer täglichen Arbeit und hilft ihnen, sich zukunftsfähig aufzustellen. Zu den bayernweiten Angeboten von „Pro Amateurfußball“ zählen kostenlose Schulungen und Fortbildungen zu Themen wie „Altersgerechtes Nachwuchstraining“, „Gewinnung ehrenamtlicher Mitarbeiter“ oder „Pass- und Spielrecht“, Schul- und Mädchenfußball-Projekte, bayernweite Diskussionsrunden und moderne Kommunikationsangebote wie BFV.TV, die BFV-facebook-Seite oder der BFV-Liveticker. Finanzierungsgrundlage der Kampagne sind die Mehreinahmen aus der Erhöhung der Vereinswechselgebühren, die beim Verbandstag 2010 von Vereinen und Verband gemeinsam beschlossen wurde. Im Jahr 2014 zeichnete die UEFA „Pro Amateurfußball“ als bestes europäisches Breitenfußball-Projekt mit dem „Grassroots Day Award“ in Gold aus.