Die Roten Raben reisen optimistisch nach Aachen - Foto: Peter Pilsner
Aachen/Vilsbiburg (27.12.2016) Im letzten Spiel 2016 haben die Roten Raben eine schwere Aufgabe zu lösen – und ein klares Ziel vor Augen: „Wir wollen“, betont Cheftrainer Jonas Kronseder, „mit drei Punkten aus Aachen zurückkommen.“
Dabei ist den Gästen aus Vilsbiburg bewusst, dass in der Sporthalle an der Neuköllner Straße, wo am Mittwoch um 19.30 Uhr der erste Aufschlag erfolgt, sehr spezielle Bedingungen herrschen: Die Halle ist klein, das Publikum phantastisch – und diese Kombination sorgt bei den Heimspielen der Ladies in Black sehr zuverlässig jedes Mal für absolute Hexenkessel-Atmosphäre.
Das wissen die Roten Raben. Sie wissen aber auch, dass sie als momentaner Tabellensiebter Punkte brauchen, um ihre Ziele in der Bundesliga zu erreichen, auf die sie sich nach dem Ausscheiden im CEV Cup voll konzentrieren können. Nach dem Europapokal-Aus in Stara Pazova kurz vor Weihnachten erwartet Coach Jonas Kronseder eine „Reaktion“ der Mannschaft, sprich: eine „deutliche Leistungssteigerung“ in Aachen.
Zum erwartet heißen Tanz bei den Ladies in Black reisen die Vilsbiburgerinnen mit voller Kapelle an. Das heißt, die zuletzt mit Knieproblemen fehlende Zuspielerin Naoko Hashimoto kehrt in den Kader zurück. Sie befindet sich wieder im Training; ob und inwieweit sie schon in Aachen zum Einsatz kommt, bleibt abzuwarten.
Apropos Zuspiel: Auf dieser Schlüsselposition haben die Ladies in Black Mitte Dezember mit der Verpflichtung von Femke Stoltenborg für Aufsehen gesorgt. Die 1,90 Meter große niederländische Nationalspielerin hat in der erfolgreichen Saison 2013/14 schon einmal für Aachen die Bälle verteilt; über Italien und Stuttgart ist sie, nachdem ein geplantes Engagement in Russland nicht zustandekam, nun zu den „Ladies“ zurückgekehrt. In Aachen wurde der Transfer als „vorweihnachtliche Bescherung“ gefeiert, die spielerische Qualität des aktuellen Bundesliga-Neunten dürfte mit Stoltenborg eine deutliche Aufwertung erfahren.