Die Grünen unterstützen die Eingabe von Brauern und Mälzern - Aber wegen der Blockadehaltung der CSU hat der Bayer. Landtag heute (4.11.) der Eingabe von mehr als 120 Brauern und Mälzern nicht zugestimmt, die sich für ein bayerisches Bier ohne Gentechnik stark machen. Die Abgeordnete Rosi Steiberger, Sprecherin für Verbraucherschutz, hatte die Petition im Landtag auf die Tagesordnung gesetzt. „Wir wollen, dass Bayern gentechnikfrei bleibt", so Steinberger. „Wir können nicht verstehen, warum die CSU dieser Eingabe im Plenum nicht zugestimmt hat."
Rosi Steinberger teilt die Sorge der Petenten, dass die Gentechnikfreiheit in Bayern in Gefahr ist. Erstens, weil durch die sogenannte „Opt-out-Klausel" die Gentechnikzulassung in Europa vereinfacht wird. Zweitens, weil die amerikanischen Saatgutkonzerne ein riesengroßes Interesse am europäischen Markt haben und mit aller Macht versuchen werden, sich Zugang dazu zu verschaffen. Bereits jetzt stehen mindestens zehn weitere GVO-Sorten in Europa zur Zulassung an. Und drittens besteht durch das Freihandelsabkommen TTIP die Gefahr, dass der Anbau von Gentechnik bei uns durch die Konzerne eingeklagt werden kann.
„Leider hat die CSU der Eingabe der Brauer und Mälzer nicht zugestimmt. Da ist wohl Hopfen und Malz verloren", so Rosi Steinberger.