„Der Bayerische Realschullehrerverband hat sich seit Beginn des Jahres 2017 regelmäßig mit klaren Forderungen positioniert: Mit einem kontinuierlichen Einstellungskorridor und der Anstellung von hervorragend ausgebildeten Junglehrern lässt sich ein möglicher Lehrermangel an den bayerischen Realschulen verhindern. Allerdings muss _jetzt_ gehandelt werden, um diese Probleme abzuwenden – auch, um keine Lehrkräfte an andere Bundesländer zu verlieren.
Dies kann und darf der Bildungsstandort Bayern zu keinem Zeitpunkt riskieren!“, kommentiert brlv-Vorsitzender Jürgen Böhm den prognostizierten Lehrermangel an bayerischen Realschulen, der einmal mehr durch die Lehrerbedarfsprognose des Kultusministeriums und die heute veröffentlichte Bertelsmann-Studie verdeutlicht wird.
„In diesem Kontext pocht der brlv erneut auf perspektivisch zusätzliches Personal für unsere Realschüler sowie auf eine weitere Verbesserung der Rahmenbedingungen an den bayerischen Realschulen. Diese Schulart ist bei der bayerischen Bevölkerung sehr beliebt und stark nachgefragt. Bei perspektivisch zu erwartenden steigenden Schülerzahlen im Zuwanderungsland Bayern bedeutet dies, dass eine bestmögliche Betreuung und Förderung der Schüler zu jedem Zeitpunkt gewährleistet sein muss. Ebenso fordern wir, Lösungsansätze für das Problem des Lehrermangels nicht in einer möglichen ‚Einheitslehrerausbildung’ zu sehen. Das nachweislich erfolgreiche differenzierte Schulsystem darf nicht infrage gestellt werden, wenn in Bayern weiterhin Schulbildung auf einem qualitativ so hohen Niveau stattfinden soll wie bisher“, betont Böhm.