Landshut (03.02.2017) Am nächsten Dienstag und Mittwoch, 7./8. Februar, sind jeweils ganztags im Rathaus öffentliche Haushaltsberatungen angesetzt. Da ist der Oberbürgermeister als Sitzungsleiter quasi unabkömmlich. Doch am Donnerstag, 9. Februar (10.30 Uhr), hat OB Alexander Putz auch in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Aufsichtsrats der Klinikum eGmbH wohl Zeit, um beim ersten Spatenstich für ein neues Schwesternheim (109 Wohnungen - siehe Skizze) beim Klinikum dabeisein zu können.
Am Freitag, 10. Februar, ist ja schon wieder eine Vollsitzung mit allen 44 Stadträten im Rathaus zum Thema einsturzgefährdete Häuser in der Wagnergasse - Abbruch oder denkmalgerechte Sanierung - angesetzt.
Ursprünglich war dieser erste Spatenstich schon für Sommer 2016 vorgesehen. Hell und freundlich soll die neue Wohnanlage, zum Teil auch für junge Ärzte, werden. Wie denn sonst wird man sich fragen. Freilich gaben bereits die bekannt gewordenen späteren Mietpreise in diesem Neubau Anlass für Kritik.
Die drei geplanten Bauabschnitte (von links) für das neue Bettenhaus
Nach dem Schwesternheim soll ja der erste Bauabschnitt (in der Sizze links) des neuen Bettenhauses folgen. Ein Projekt, das mit ca. 64 Millionen Euro veranschlagt ist. Die Zusage für eine entsprechend hohe finanzielle Förderung durch den Freistaat liegt bereits vor. Das jetzige Bettenhaus (aktuell 538 Betten) ist schon 40 bis 50 Jahre alt. Das Klinikum wird auf Jahre hinaus zur Großbaustelle, ja sogar die sicherlich größte Baustelle der Stadt mit am Ende einer Invetitionsumme von ca. 150 Millionen Euro. Zum Vergleich, Die Neubauten bzw. Sanierungen bei den Berufsschulen I und II kommen auf knapp 110 Millionen Euro (Fertigstellung 2018). Die Berufschulen werden jedoch von Stadt und Landkreis jeweils zur Hälfte finanziert. 42 Millionen Euro steuert der Freistaat bei. Beim Klinikum ist allein die Stadt bzw. die stadteigene Klinikum GmbH der Bauherr und Kostenträger sowie natürlich der Freistaat als Zuschussgeber. /hs