Landkreis Landshut - pm (13.08.2021) Mit einer weiteren Sonder-Aktion wollen die Mitarbeiter des Impfzentrums des Landkreises in Kumhausen Anreize für noch Unentschlossene setzen, sich gegen das Corona-Virus impfen zu lassen. Bei einem Impf-Frühschoppen werden von 8.00 bis 15.00 Uhr am Impfzentrum des Landkreises (Ziegelfeldstr. 1 in Kumhausen-Preisenberg, gegenüber Aldi) die Präparate von BioNTech/Pfizer, das bereits ab 12 Jahren zugelassen ist, sowie von Johnson&Johnson angeboten.
Der Vorteil dieses Impfstoffes ist, dass nur eine Behandlung nötig ist, um 14 Tage nach der Spritze den vollen Impfschutz zu erhalten.
Nach der Behandlung können sich die Impflinge Weißwürste oder Wiener, Brezen und Getränke schmecken lassen. Eine Voranmeldung ist nicht nötig, es sind nur Personalausweis und Impfbuch mitzubringen. Die Impfquote liegt im Landkreis bei gut 60 Prozent – dennoch hilft weiterhin jede Impfung, das Corona-Virus einzudämmen.
Denn auch in der Region Landshut zeigt der Trend weiter nach oben – 17 Neuinfektionen hat das Staatliche Gesundheitsamt Landshut seit Mittwoch verzeichnet. Das wirkt sich auch auf die 7-Tages-Inzidenzen aus, dem rechtlich nach wie vor maßgeblichen Indikator zur Beurteilung des lokalen Infektionsgeschehens. Und die zeigen klar nach oben: Das Robert-Koch-Institut beziffert diesen Wert für die Stadt Landshut heute mit 23,2, im Landkreis 20,0. Der bundesdeutsche Durchschnitt (30,1) ist aber noch nicht erreicht. Gründe für diesen Anstieg sieht das Gesundheitsamt vor allem bei den festgestellten Corona-Infektionen innerhalb von Familien, im Zuge privater Feiern oder in betrieblichem Umfeld. Bei Reiserückkehrern sticht vor allem das beliebte Urlaubsland Kroatien heraus.
Seit Beginn der Pandemie wurde bei 12 298 Bürgerinnen und Bürgern der Region Landshut bisher Ansteckungen mit SARS-CoV2 und seiner Varianten festgestellt. Davon konnten 11 941 die häusliche Quarantäne bereits wieder verlassen (+ 8). Die Zahl der Todesfälle in diesem Zusammenhang liegt, seit Wochen unverändert, bei 285. Damit werden aktuell 66 laufende Infektionen durch das Staatliche Gesundheitsamt verwaltet, neun mehr als noch Mitte der Woche.
Das anziehende Infektionsgeschehen zeigt aber kaum Auswirkungen auf die Lage der Akutkliniken in der Region. Hier sind aktuell drei Patienten mit bestätigter Corona-Infektion auf den Normalstationen in Behandlung, es muss eine Person in diesem Zusammenhang intensivmedizinisch betreut werden (+ 1) (Stand: 13. August 2021).