Landkreis Lanshut - pm (18.08.2021) Nach der Ankündigung des Bayerischen Gesundheitsministeriums, dass nun auch Auffrischungsimpfungen gegen das Corona-Virus möglich sind, laufen auch im Landkreis Landshut die Vorbereitungen für den „dritten Piks“. Die Mitarbeiter des Impfzentrums erheben aktuell die Daten und bereiten den erneuten Einsatz der mobilen Impfteams in den Alten- und Pflegeheimen in der Region vor.
Aktuell ist vorgesehen, dass die mobilen Teams an einem bestimmten Tag in ein Pflegeheim kommen, um dort die Auffrischungsimpfungen und ggf. auch noch nicht geimpfte Bewohner oder Personal auf freiwilliger Basis zu behandeln. Dies sollte bis Ende September abgeschlossen sein.
Diejenigen, die noch zuhause wohnen bzw. gepflegt werden, sollen sich bzgl. der Auffrischungsimpfung an ihren Hausarzt bzw. Arzt des Vertrauens wenden. In Einzelfällen ist auch eine Drittimpfung am Impfzentrum in Kumhausen möglich, der Fokus liegt hier aber weiterhin auf der Erstimmunisierung der Bürgerinnen und Bürger gegen das Corona-Virus. Ein älteres Ehepaar hat sich am Impfzentrum aber bereits eine dritte Spritze geben lassen.
Auch im Impfzentrum in Kumhausen wurde bereits eine dritte Impfung an ein älteres Ehepaar aus dem Landkreis verabreicht (Mitte). Verwaltungsleiter Constantin Andratschke (links) und stv. Leiter des Impfzentrums, Andreas Bachhuber informierten über die neu eingeräumten Auffrischungsimpfungen.
Die Auffrischungsimpfung ist für hochbetagte ab 80 Jahren bzw. stark vorerkrankte Personen (Immunschwäche oder Immunsuppression) gedacht, deren Zweitimpfung bereits mindestens ein halbes Jahr zurückliegt. Alle Drittimpfungen finden mit dem mRNA-Impfstoff von BioNTech statt, unabhängig davon, welcher Impfstoff bei der ursprünglichen Immunisierung verwendet wurde.
34 neue Fälle mit dem Corona-Virus wurden dem Staatlichen Gesundheitsamt Landshut seit Montag gemeldet, sodass sich seit Pandemiebeginn 12 340 Bürgerinnen und Bürger der Region nachweislich mit SARS-CoV2 und seinen Varianten infiziert haben. Davon konnten 11 957 die häusliche Quarantäne bereits wieder verlassen (+ 9). Aktive Fälle werden derzeit 98 verwaltet, was einen Anstieg um 26 seit Montag bedeutet. Die Infektionen stammen von Reiserückkehrern oder resultieren durch die Weitergabe des Virus auf privaten Feiern oder innerhalb von Familien. Zu den bisher bekannten Todesfällen ist kein weiterer mehr gemeldet worden, sodass bislang 285 Personen aus der Region an oder mit COVID-19 verstorben sind.
In den regionalen Kliniken ist in Bezug auf die Corona-Patientenzahlen ein Rückgang zu erkennen. Ein covid-positiver Patient, und damit zwei weniger als zu Wochenanfang, muss auf einer Normalstation isoliert werden, ein weiterer Patient wird nach wie vor intensivmedizinisch betreut. (Stand aller Angaben: 18. August 2021)