Altdorf (15.07.18) In der Gemeinde Altdorf soll nun nach jahrelanger Vorarbeitung der finale Schritt getan und im Ortsteil Pfettrach ein 200 Meter hohes Windrad errichtet werden. "Soweit so gut", schreibt Marco Altinger in einer Pressemitteilung und weiter: "Bei dem ganzen Vorhaben, ist es der Gemeinde und den Investoren offensichtlich jedoch entgangen, die Bürger in den Prozess mit einzubeziehen."
Der Proteststurm, der die Konsequenz dieser intransparenten Handelsweise ist, hat nach bekanntgeben des endgültigen Entschlusses, das Windrad zu bauen, nicht lange auf sich warten lassen. Dadurch fällt auch dem Bürgermeister auf, dass es sicherlich die klügere Herangehensweise gewesen wäre, die Bürger den ganzen Prozess über zu informieren.
Nun ist die Situation jedoch verzwickt und die Pfettracher hegen Misstrauen gegen, die, die eigentlich für sie einstehen sollten. "An diesem Beispiel sieht man, wie wichtig es ist, Politik transparent und für jeden nachvollziehbar zu gestalten, damit man mögliche Einwände schnellstmöglich diskutieren kann", so Altinger. Ein Thema, das die Bürger so sehr berührt, wie es das Windrad in Pfettrach tut, darf nicht hinter verschlossenen Türen entschieden werden. Und wenn ein Protest in dem Ausmaß entsteht, dann darf die Politik sich nicht fragen, ob man das Anliegen der Bürger eventuell prüft und sie mit einer Infoveranstaltung, zu einem ganz klar unmöglichen Zeitpunkt, vertrösten.
Die Sorgen der Bürger müssen ernstgenommen und die Sachlage kritisch betrachtet werden. Auch wenn juristisch schon alles unter Dach und Fach ist. Mir stellt sich besonders die Frage nach der Rentabilität eines einzigen Windrades in Pfettrach, die im Gegensatz zu Geräuschemissionen, einem Eingriff in das Landschaftsbild und, was am schlimmsten ist, entsetzten Bürgern steht.4
Da muss die Politik handeln und das im Namen, derer, die sie vertritt – ihrer Bürger. Vor allem, da es Alternativen gibt, den Bau nicht ganz zu stoppen aber Änderungen an entscheidenden Details vorzunehmen, wie z.B. der Einhaltung der 10H-Regelung.
Marco Altinger: "In diesem Fall bleibt nur zu hoffen, dass die Bürger von Altdorf/Pfettrach am Ende wieder Vertrauen in die Politik aufbauen können und die Verantwortlichen gelernt haben, für wen sie eigentlich handeln."
gez.: Marco Altinger, 84030 Landshut