Alles Werben von Tourismus-und Marketing-Boss Kurt Weinzierl war vergebens. Die neun Mitglieder des Feriensenats stimmten am Freitag (21.8.) beim letzten und 20. Tagesordnungspunkt gegen die Einrichtung von zehn City-nahen Stellplätzen für Wohnmobile auf der Grieserwiese. Oberbürgermeister Hans Rampf wurde damit wie die Senatoren Dr. Maximilian Fendl (CSU, parteilos), Hans-Peter Summer (LM) und Robert Gewies (SPD) überstimmt.
Dagegen stimmten Philipp Wetzstein, Gertraud Rössl (beide CSU), Karina Habereder (Junge Liste), Hedwig Borgmann (Grüne), Jutta Widmann (FW) und vor allem die leidenschaftlich gegen dieses Vorhaben sprechende Margit Napf (parteilos). 45.000 Euro hätte die Stadt für die Einrichtung der zehn Stellplätze aufbringen müssen, für Wasseranschluss usw. Dafür wollte man pro Tag und Stellplatz 10 Euro (Verwaltungsvorschlag nur 5 Euro) abkassieren. Bei 200 Nutzertagen pro Jahr wären das immerhin 20.000 Euro, so die pauschale Rechnung von Stadtkämmerer Rupert Aigner.
Margit Napf plädierte dagegen für den bestens ausgestatteten Campingplatz in Mitterwöhr. Der sei für Landshut mehr als ausreichend. Kurt Weinzierl jedoch bedauerte, dass Landshut in Punkto Camping nicht in den großen Reiseführern wie z.B. beim ADAC aufgeführt sei. Als entschiedener Befürworter der zehn Wohnwagen-Stellplätze auf der Grieserwiese (entlang der Isar) erwies sich auch Robert Gewies mit dem Argument Aufwind für den Tourismus in Landshut, während Philipp Wetzstein keine überzeugenden Pro-Argumente feststellen konnte. /hs