Vom 12. Oktober bis 20. November können Busfahrgäste in einem Stadtbus kostenfreies WLAN testen. Die Stadtwerke wollen dabei zuvorderst erfahren, ob die Busfahrgäste so ein Angebot nutzen würden.
Dabei wird gezählt, wie viele Nutzer sich einloggen, und mit der Anzahl der Fahrgäste verglichen. Außerdem möchten die Stadtwerke testen, ob das WLAN im Bus im Stadtgebiet Landshut grundsätzlich funktioniert.
Erkennbar ist der mit WLAN-Hotspot ausgestattete Bus äußerlich über die Wagennummer „7595“ und durch die Stadtwerke-Werbung. Vom 12. bis 18. Oktober fährt der Bus als einer von insgesamt vier Bussen zunächst auf der Linie 3. Die weiteren Linieneinsätze veröffentlichen die Stadtwerke unter „Aktuelles“ auf www.stadtwerke-landshut.de.
„Gratis-WLAN im Stadtbus trägt auf alle Fälle zur Attraktivitätssteigerung des ÖPNVs bei“, sagt Robert Schie, Leiter des Verkehrsbetriebs. „Wer mit dem Bus fährt, kann die Zeit ja auch beispielsweise dafür nutzen, E-Mails abzurufen oder die Zeitung online zu lesen.“ Bei der mobilen Internetnutzung werden vor allem Smartphones und Tablet-Computer über ein Mobilfunknetz oder ein drahtloses Netzwerk verwendet.
Es gebe viele Smartphone-Nutzer, die Verträge mit limitierter mobiler Datennutzung haben. „Für diese ist kostenfreies WLAN natürlich ein echter Mehrwehrt“, fügt Werkleiter Armin Bardelle hinzu. Laut statistischem Bundesamt haben im Jahr 2014 fast zwei Drittel (63 Prozent) der Internet-Nutzer ab 10 Jahren einen mobilen Zugang zum Internet genutzt. Im Jahr zuvor hatte der Anteil noch bei 51 Prozent gelegen.
Das Anmelden für das kostenfreie WLAN im Stadtbus funktioniert einfach und ohne vorherige Registrierung: Über die Einstellung am Smartphone oder Tablet die verfügbaren WLAN-Netze suchen und mit „Stadtbus_FreeWiFi_HOTSPLOTS“ verbinden. Im Browserfenster öffnet sich anschließend die Startseite, auf der man die Nutzungsbestimmungen akzeptiert. Der weitere Klick auf „einloggen“ ermöglicht dann das Surfen in der virtuellen Welt. Im Stadtbad gibt es seit August kostenfreies WLAN, das nach demselben Prinzip funktioniert. Mit Beginn der Hallenbad-Saison wurde auch ein Hotspot in der Cafeteria bzw. im Hallenbad eingerichtet.
Die Basis für die Versorgung des Hotspots im Bus ist die Funktechnologie LTE (4G). Das „Long Term Evolution“ erreicht theoretisch hohe Datenübertragungsraten. Tatsächlich sind die verfügbaren Internetgeschwindigkeiten sehr stark von der Auslastung der nächsten Funkzelle abhängig. Es gibt viele Faktoren, die die Empfangsstärke beeinflussen können: Reflexionen, die Größe der Antenne, Dämpfer wie Bäume oder Berge und sonstige Absorber.
Ein weiterer Einflussfaktor ist auch die Zahl der eingewählten Personen. Je mehr Internetbesucher LTE nutzen, desto langsamer wird die Datenübertragung. „Ob WLAN im Bus letztendlich funktioniert, lässt sich am besten über einen Praxistest herausfinden“, sagt Schie.
Bild: Im Stadtbus mit der Stadtwerke-Werbung läuft vom 12.10. bis 20.11. ein Test für kostenfreies WLAN.