Landshut - hs (06.09.2021) Man möchte es kaum glauben, aber das Statistikbuch der Stadt Landshut liefert auf Seite 138 den Beweis: Bei dieser Bundestagswahl sind für Landshut ca. 48.500 Wahlberechtigte angekündigt. Schon vor acht Jahren, 2013, waren es bei der Bundestagswahl ebenfalls bereits 48.500 Wahlberechtigte, obwohl die Einwohnerzahl in Landshut seither um 6.500 gestiegen (aktuell 72.900) ist. Die Erklärung: Die Zahl der Zu- und Wegzüge von Deutschen hält sich seit mehreren Jahren die Waage.
Nur bei Zuzüglern aus dem Ausland, vorzugsweise aus Osteuropa (Rumänien, Polen, Bulgarien, Kroaten usw.) ist die Zuzugsquote weitaus höher als die der Wegzüge. Mittlerweile hat die Stadt über 20 Prozent ausländische Mitbürger, die jedoch nicht wahlberechtigt sind, sofern sie nicht die deutsche Staatsbürgerschaft erworben haben.
Die Wahlbeteiligung betrug bei der letzten Bundestagswahl (24.09.2017) in Landshut 75,05 %, immerhin 10 % mehr als vier Jahre zuvor (22.09.2013).
Seit zwei Wochen ist die Briefwahl möglich. Ca. 8.000 bis 10.000 wahlberechtigte Landshuter/innen dürften bereits per Briefwahl ihre Erst- und Zweitstimmen abgegeben haben. Die Briefwahl ist noch bis Freitag, 24. September möglich. Generell wird diesmal mit deutlich über 35 % an Briefwählern gerechnet.
Und so wurde bei der letzten Bundestagswahl am 24. September 2017 in Landshut (Zweitstimmen) gewählt, wobei die FDP überraschend ein besseres Ergebnis erzielen konnte als Die Grünen:
CSU 35,38 %
SPD 15,97 %
FDP 11,18 %
Die Grünen 10,36 %
Freie Wähler 7,37 %
Sonstige, inclusive AfD 17,73 %
Das Direktmandat zum Deutschen Bundestag holte erneut Florian Oßner (CSU) und über die Liste kam erstmals Nicole Bauer (FDP) in den Bundestag. Beide sind in Velden zu Hause. Beide stehen wieder zur Wahl.