Nach den Herbstferien wird am Donnerstag, 12. November, die Ringvorlesungsreiche „Gerichtkeit“ an der Hochschule Landshut fortgesetzt. Hochschulseelsorger Dr. Alfons Hämmerl spricht ab 18 Uhr (ZH 004) über die theologische Gratwanderung zwischen Gnade und Selbstgerechtigkeit.
An manchen Tagen frage ich mich, ob es sich lohnt, aufzustehen. Ob es nicht besser wäre, nicht zu leben und überhaupt: was das Leben ausmacht und mit Sinn füllt.“ So beschreibt jemand seine Befindlichkeit gegenüber einer Beraterin.
In einer solchen Situation hilft nicht der Verweis auf die Menschenrechte und auf die Menschenwürde, die doch eigentlich unantastbar sein sollen. Hier geht es um die existentielle Frage, woher man das Recht nimmt zu leben und was dem Leben Sinn geben kann. Genügt es, sich dieses Recht einfach zu nehmen? Kann man dem Leben selber Sinn geben? Oder kann man – wie Luther in altertümlicher Sprache, aber doch aktuell, meinte – nur durch die Gnade Gottes gerechtfertigt werden? Über diese Fragen diskutiert Dr. Hämmerl im Anschluss an seinen Vortrag mit allen Teilnehmern.
Der Eintritt ist