Zimmerermeister Stefan Zisler sprach den Richtspruch. - Fotos: W. Götz
Landshut – gw (28.06.2023) „Wir reden nicht nur, wir machen es“. Bayerns Bauminister, Christian Bernreiter, betonte beim Richtfest für das neue Laborgebäude der Hochschule Landshut, worum es in der Hightech-Agenda des Freistaats Bayern geht. So werden neue Bausteine für die Zukunft gesetzt. Insgesamt werden 5,3 Millionen Euro in sechs neue Labore auf 520 m² investiert, in denen 120 Studierende forschen werden. Besonders hob Christian Bernreiter die nachhaltige Bauweise des Gebäudes hervor.
Die Gäste aus Politik, Forschung und den am Bau beteiligten Firmen blicken zum Richtspruch empor.
Zum Richtfest, dem Fest der Handwerker, konnte Gerhard Kriegereit, Leiter des Staatlichen Bauamt Landshut, neben Bauminister Christian Bernreiter, Oberbürgermeister Alexander Putz, Hochschulpräsident Prof. Dr. Fritz Pörnbacher, Regierungspräsident Rainer Haselbeck, MdB Nicole Bauer, MdL Rosi Steinberger, Bezirksrätin Martina Hammerl, den stellvertretenden Landrat Fritz Wittmann, Ludwig Zellner als Vorsitzenden des Freundeskreis der Hochschule und für die Baufirmen die Zimmerei Zisler aus Waldmünchen begrüßen.
In einem Jahr Bauzeit sollen die neuen Labore fertig gestellt sein. Diese kurze Bauzeit wird durch eine Modulbauweise erreicht, bei der fertige Beton- und Holzelemente zusammen gefügt werden. Der größte Teil wird aus dem nachwachsenden Baustoff erstellt und von der Zimmerei Zisler vor Ort passgenau zusammengefügt. Beton und Stahl kommen nur für tragende Elemente und bei den Treppenhäusern zum Einsatz.
Der Bayerische Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr, Christian Bernreiter, lobte die nachhaltige Bauweise mit dem nachwachsenen Rohstoff Holz.
Christian Bernreiter wünschte allen am Bau Beteiligten eine termingerechte und unfallfreie Fertigstellung im Kostenrahmen. Schon bis Ende des Jahres sollen die neuen Labore bezugsfertig sein.
Beim Richtfest riecht es noch immer nach Zement und dem nachwachsenden Rohstoff Holz, freute sich Oberbürgermeister Alexander Putz, der als Bauingenieur die Branche bestens kennt. Besonders freut es ihn dass der Freistaat in die Zukunft der Hochschule investiert und hob hervor dass die Landshuter Hochschule bei Deutschlandweiten Rankings regelmäßig an Spitzenplätzen steht. „Hier wird Geld in die Hand genommen, um beste Bildungseinrichtungen zu schaffen, betonte Putz und verwies auf die Tätigkeiten der Stadt, die derzeit in drei neue Schulen investiert.
Die Gäste beim Rundgang durch die künftigen Laborräume. Holz bildet den dominierenden Baustoff.
Oberbürgermeister Alexander Putz betonte auch die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Hochschule, damit möglichst viele junge Menschen zur Ausbildung in der Region bleiben, bzw. noch mehr Studenten nach Landshut kommen. Als weiteren Baustein für die Zukunft nannte er das Gründerzentrum „Link“ „ein Gewächshaus für Innovationen“.
„Durch die neuen Labore werden wir noch besser.“ Hochschulpräsident Prof. Dr. Fritz Pörnbacher hob die Landshuter Hochschule mit ihren derzeit 4.600 Studierenden als eine der dynamischsten in ganz Deutschland hervor. So wurden alleine im Jahr 2021 13 neue Studiengänge gegründet. Derzeit sind es insgesamt 51.
Auch die Außenfassade wird mit Holz gestaltet. Die Modulbauweise bildet die günstigste und schnellste Variante, das Gebäude in einer Bauzeit von nur einem Jahr fertigzustellen.
Um weiterhin in Deutschland an Spitzenpositionen zu forschen, gab Prof. Dr. Fritz Pörnbacher einen Einblick, wie die sechs neuen Labore künftig genutzt werden. Künstliche Intelligenz (KI) wird einziehen, um an autonomen Fahren in der Robotik zu forschen, eine Smartfactory für intelligente Systeme in der Produktionstechnik und zur Planung von Kabelbäumen für die Automobilindustrie, dazu Bauphysik und Prozessanalytik.
Nach dem Richtspruch durch Zimmerermeister Stefan Zisler schloss sich der Richtschmaus in der neuen Mensa an. Die gesamte Veranstaltung wurde durch „Strassers Freunde“ musikalisch umrahmt.