Heute, Donnerstag, ist von 13 bis 23 Uhr Familientag auf der Bartlmädult. Alle Fahr- und Belustigungsgeschäfte bieten halbe Preise. Günstige Preise sind zudem bei allen übrigen Unterhaltungs-, Imbiss- und Verkaufsgeschäften der Vergnügungs- und Verkaufsdult angesagt.Ab 14 Uhr findet eine Kinderzauberschau statt.
Ein Ballonmodellierer ist an verscheidenen Plätzen bzw. Ständen in Aktion. Stelzenartistik und Kinderschminken sind angekündigt.
Am Freitag findet ab 13 Uhr die beliebte Fundsachenversteigerung im Krämmerzelt auf der Ringelstecherwiese statt. Die Vorbesichtigung der Fundsachen ist ab 12 Uhr möglich.
Am Freitagabend, 21.30 Uhr, bildet das große Musikfeuerwerk der Festwirte, Schausteller und Marktkaufleute den Höhepunkt des Tages, wenn nicht sogr der ganzen Dult.
Am Sonntag findet ab 10 Uhr im Krämmerzelt der Boxvergleichskampf des SC Bavarian 20 Landhsut gegen ein hochklassiges Team eines lettischen Boxclubs statt.
Das Wetter hätte in den ersten sechs Tagen nicht besser sein können. Die Landshuter Volksfeste, Dulten, werden auch künftig eher familiären Charakter haben, selbst wenn die Stadt und der Landkreis noch um weitere 50.000 Einwohner wachsen sollten. Stadt und Landkreis haben derzeit bereits 220.000 Einwohner. Bei der Gebietsreform 1972 waren es nur 155.000.
Ob sich die beiden Dulten sehr verändern werden, wenn die Bewerbungskriterien für die Schausteller im nächsten Jahr greifen, bleibt abzuwarten. Vor allem das Wörtchen "Attraktivität" als Bewerbungskriterium bereitet den Schaustellern und Dutlbeschickern einiges Kopfzerbrechen. Oberbürgermeister Hans Rampf hat bei der Dultversammlung am Dienstagvormittag im Krämmer-Festzelt die Änderungen ab 2016 bei der Dultvergabe ausführlich erläutert. Schon heute gäbe es bereits 955 Bewerbungen für nur zur Verfügung stehende 70 Schausteller-Plätze. Was sagt uns das? Landshut ist wohl ein sehr gutes Pflaster, um hier ordentlich Kasse zu machen.
Die Wirte in der Innenstadt haben während der Dulten dagegen das Nachsehen. Wer an den Dult-Abenden durch die Altstadt schlendert, entdeckt fast überall nur mäßig besuchte Gaststätten und Cafes. Selbst die Freisitzplätze sind dürftig besetzt. Mehrere Gastwirte ziehen es vor, in der Dultzeit in Betrieburlaub zu gehen. Ja, das Publikum ist selbst in der Boomtown Landshut nicht beliebig vermehrbar.
Und, wie schon so oft, sei auch hier nochmals auf die noch teurer gewordenen Dultexpress-Busse hingewiesen. Für die einfache Fahrt von Tiefenbach oder Viecht zur Dult zahlt man per Dultexpress mittlerweile satte vier Euro, ca. das Doppelte was ansonsten der Linienbus kostet. Eine vierköpfige Familie mit zwei Jugendlichen muß da für die Hin- und Rückfahrt Landshut - Tiefenbach oder Ast bzw. Viecht schon stolze 32 Euro hinblättern.
Ein gutes Geschäft ist die Dult wohl auch für die 60 Taxis in Landshut. Obwohl die Stadt die letzten zehn Jahre um 8.000 Einwohner gewachsen ist, blieb es bei "nur" 60 Taxikonzessionen, weil angeblich weniger Leute als früher in Taxis steigen. Viele nutzen jetzt eher die güsntigerenn Stadtbusse, bilden Fahrgemeinschaften oder radeln, auch zunehmend mit E-Bikes, sofern es die Fitness erlaubt.
Noch ein Wort zu den Polizeimeldungen während der ersten fünf Dulttage. Außer einigen gestohlen Fahrrädern gab nichts zu melden: Keine Schlägereien, keine Alkoholexzesse, keine Drogen-Fälle, keine Diebstähle, keine sexuellen Übergriffe, nicht einmal geklaute Maßkrüge ...