Entgegen den Behauptungen des CSU-Bildungssprechers Dr. Gerhard Waschler (Passau) ist der Vorsitzende der FREIEN WÄHLER, Hubert Aiwanger, der Meinung, dass ein neunjähriges Gymnasium dem Land gut täte. Die FREIEN WÄHLER wollen mit ihrem Volksbegehren wieder ein 9-jähriges Gymnasium erreichen.
Schulen sollen wieder eine neunjährige Gymnasialzeit einführen dürfen, um den dichtgepackten Unterrichtsstoff von bisher acht Jahren stressfreier in neun Jahren weitgehend ohne Nachmittagsunterricht abzuarbeiten. „Gerade fürs flache Land würde dadurch die Akzeptanz des Gymnasiums gesteigert werden, weil viele Schüler wegen des vielen Nachmittagsunterrichts in Verbindung mit weiten Schulwegen das Gymnasium zunehmend meiden und auf die Realschule ausweichen. Bei den Übertrittsquoten aufs Gymnasium ist Niederbayern Schlusslicht!", bemerkt Aiwanger.
Aiwanger verweist darauf, dass in Niederbayern 85 Prozent der Gymnasiasten auf ein mindestens vierzügiges Gymnasium gehen, womit die Wahlfreiheit G9/G8 an einer Schule problemlos angeboten werden könnte, sofern Nachfrage besteht. Aiwanger ergänzt: „Die Erfahrungen mit der Wahlfreiheit G9/G8 in Baden-Württemberg und Hessen beweisen aber, dass über 90 Prozent der Schüler ohnehin das G9 wählen und das G8 damit gar nicht mehr angeboten werden muss."
„Wenn unser Volksbegehren erfolgreich ist, können Herr Waschler und seine Staatsregierung im abschließenden Volksentscheid unserem Konzept ja immer noch ein besseres entgegensetzen und die Bevölkerung kann sich dann das Beste aussuchen. Büchergeld einführen, Büchergeld abschaffen, Studiengebühren einführen, Studiengebühren abschaffen, G8 einführen - Herr Waschler und die CSU haben sich schon öfters geirrt!", stellt Aiwanger fest.