War die allgemeine Aufregung über die jüngste Entscheidung von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann nur ein Sturm im Wasserglas. Die "Mittelbayerische Zeitung" berichtet bereits heute, dass es gestern Abend (29.01.) in der Staatskanzlei mit Ministerpräsident Horst Seehofer ein Teffen mit Vertretern, Abgeordneten der betroffenen Landkreise gab. Ergebnis: Seehofer will dafür sorgen, das die B 15neu wie bisher geplant bis nach Haag ausgebaut wird. Der Innenminister-Herrmann-Beschluß wird damit revidiert.
Die Wirtschaft (IHK) ist ja die letzten Tage Sturm gegen Herrmanns B15 neu-Entscheidung gelaufen. Viele Abgeordnete und Kommunalpolitiker haben deftige Briefe an die Staatskanzlei geschickt. - Jetzt will Seehofer dafür sorgen, dass auch das Kabinett die alten Planungen bis zur A 93 und A 9 beschließt. Innenmnister Herrmann hat am 19. Januar anders entschieden, weil er die Auffassung gewonnen hatte, dass keine konsensfähige Lösung für den Weiterbau der B15 neu möglich sei. Er wollte nur mehr für eine Umfahrung von Landshut sorgen und ansonsten die alte B15 mit Ortsumfahrungen und Überholspuren aufbessern.