Am Freitag (20.02.) stand die wirtschaftliche Situation bzw. die Zukunft des Flugplatzes Ellermühle im Mittelpunkt einer gemeinsamen Sitzung von Werksenat und Ausschuss für Wirtschaft & Finanzen. Getagt wurde im Rathaus unter der Leitung von Oberbürgrmeister Hans Rampf und natürlich im Beisein von Stadtwerkechef Armin Bardelle unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Danach wurde bekannt, dass der Flugplatz seit Jahren defizitär ist (zuletzt ca. 200.000 Euro pro Jahr) und dass aktuell der Tower für 500.000 Euro dringend saniert werden müsste. Oberbürgermeister Hans Rampf schließt eine Aufgabe, eine Schließung des Flugplatzes nicht mehr aus, denn auch die Stadtwerke müssen sparen. Dazu hat sie zuletzt (9.03.) Regierungspräsident Heinz Grunwald ausdrücklich in einer schriftlichen Würdigung ermahnt, weil die Schulden der Stadtwerke noch heuer auf 110 Millionen Euro anwachsen.
Jetzt stellen die vier Stadträte der Landshuter Mitte, Prof. Dr. Goderbauer-Marchner, Prof. Dr. Küffner, H. P. Summer und von Kuepach per Antrag dringnde Fragen an die Stadt zum Flugplatz Ellermühle:
LM-Dringlichkeitsantrag für das Aprilplenum
Im Zuge der neuen Diskussion um die Wirtschaftlichkeit des Verkehrslandeplatzes Ellermühle bitten wir im Aprilplenum folgende Fragen zu beantworten:
- Wie verändern sich die Flugbewegungen im Luftraum über Landshut durch München II, wenn der Flugplatz Ellermühle aufgegeben werden würde?
- Wie ist die Stadt vertraglich durch bestehende Erbpachtverträge zeitlich gebunden?
- Wie ist das Verhältnis der Lärmbelastung vor Ort durch die Autobahn im Vergleich zum Verkehrslandeplatz?
- Was wurde bisher unternommen, um die gewerblichen Flugbewegungen zu steigern?