In ihrem Antrag, der gestern im Plenum behandelt wurde, forderten die Landtagsgrünen die Bayerische Staatsregierung auf, sich endlich dafür einzusetzen, dass landwirtschaftliche Produkte, die von Tieren stammen, die mit gentechnisch veränderten Futtermitteln gefüttert wurden, eindeutig gekennzeichnet werden.
Das betrifft z.B. Eier, Fleisch etc. Der Antrag wurde mit den Stimmen der CSU am Dienstag im Plenum abgelehnt, obwohl diese doch immer wieder betont, wie sehr ihr eine gentechnikfreie Landwirtschaft am Herzen liege.
Bereits im Koalitionsvertrag aus dem Jahre 2013, den hoffentlich auch die CSU-Fraktion im Landtag kennt, hatte sich die GroKo für genau diese Kennzeichnungspflicht auf europäischer Ebene ausgesprochen.
„Wir wollten mit unserem Antrag hier von Bayern aus ein Signal nach Berlin senden, da bisher auf Bundesebene nichts vorangeht und sich immer wieder zeigt, dass die große Koalition Schaufensterpolitik betreibt ",so die Abgeordnete Rosi Steinberger, Mitglied im Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz.
„Die Verbraucherinnen und Verbraucher hätten mit dieser Kennzeichnung die Wahl „Gentechnik ja oder nein". Und unsere Landwirte könnten mit dieser Kennzeichnung ihre gentechnikfreien Produkte besser vermarkten und der bürokratische Aufwand müsste von denjenigen, die GVO-Produkte verfüttern, übernommen werden. Oder bestimmt hier der vorauseilende Gehorsam das politische Handeln? – Regelungen, die den geplanten Freihandelsabkommen widersprechen, stoßen sowohl auf EU- als auch auf Bundesebene auf große Zurückhaltung."