Bayerbach. Der Landtagsabgeordnete Hubert Aiwanger hat die Bäckerei Weinzierl besucht. Die beiden Geschäftsleiter Ingrid und Dietmar Weinzierl führen die Bäckerei mit mehreren Filialen bereits in dritter Generation. Aiwanger war beeindruckt von den vielfältigen Backwaren und der umfangreichen technischen Ausrüstung der Bäckerei.
Anschließend erkundigte sich Aiwanger nach der Situation des mittelständischen Betriebs angesichts der derzeitigen Mindestlohn-Bürokratie, die insbesondere den Mittelstand und Familienbetriebe hart treffe. Die Geschäftsleiter berichteten vom enormen bürokratischen Aufwand, von dem auch Familienmitglieder nicht ausgeschlossen sind. „Mit der Mindestlohnbürokratie sind Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Dummen. Viele flexible Arbeitsplätze gehen verloren – von der Wirtshausbedienung bis zum Saisonarbeiter und Hausmeister – weil die Lebensrealität auf dem Formular oftmals nicht mehr abgebildet werden kann. Diese Bürokratie ist unsozial und zerstört Arbeitsplätze“, sagte Aiwanger. Er fordert, die Dokumentationspflichten über die Arbeitszeit zu streichen: „Es muss reichen, wenn in einem Arbeitsvertrag steht, wie viele Stunden pro Woche gearbeitet werden muss und wie viel Geld man dafür bekommt. Aber jeden Tag aufzuschreiben, wann die Arbeit beginnt, wann die Brotzeitpause gemacht wurde und wann man heimfährt ist wie im Überwachungsstaat in der DDR. So ruiniert man den Mittelstand!“ Doch nicht nur seit der Einführung des Mindestlohns haben kleinere Betriebe mit hohen bürokratischen Auflagen zu kämpfen. „Dorfbäckereien und -metzgereien werden seit Jahren systematisch kaputt-bürokratisiert, während sich industrielle Großbetriebe immer weiter absetzen können und die Marktanteile der Familienbetriebe übernehmen. Das muss sich ändern. Der Mittelstand braucht Zukunft und dafür die entsprechenden Rahmenbedingungen!“, sagte Aiwanger abschließend.
Bild: Hubert Aiwanger erkundigte sich bei Dietmar und Ingrid Weinzierl in der Bäckerei Weinzierl.