Fassungslos zeigt sich Präsident Marco Altinger (Foto) vom Bund der Selbständigen – Gewerbeverband Bayern e.V. (BDS) über die anhaltende Diskussion und das Konterkarieren des MdB Thomas Gambke in Sachen Fertigstellung der B15neu. "Die Aussagen von Herrn Gambke sind weder richtig noch nachvollziehbar. Ich kann immer nur wiederholen, dass die Verkehrsprognosen eine deutliche Sprache sprechen. 30,8% Steigerung an Straßengüterverkehr und eine B15, die jetzt schon aus allen Nähten platzt und erst recht das künftige Aufkommen nicht mehr bewältigen kann. Wenn die Baukosten ansteigen, kann man maximal die Kalkulationsmethoden hinterfragen aber doch nicht den kompletten Ausbau", so Altinger zu den nicht mehr enden wollenden Streitigkeiten.
"Herr Gambke sollte lieber mal seinen Bundestagskollegen Florian Oßner unterstützen, anstatt das wichtigste Infrastrukturprojekt in der Region ständig sabotieren zu wollen.
Es geht hier um die Zukunft, d.h. auch um die Wettbewerbsfähigkeit der Region!
Herr Gambke riskiert hier deutlich den Verkehrsinfarkt mit solchen Forderungen und damit auch den ökonomischen Stillstand!" zeigt sich der BDS Präsident empört. Ebenso macht sich Altinger auch Sorgen um den Anwohnerschutz, der bei einem ausbleibenden Ausbau nicht gewährleistet werden kann.
Dazu Altinger: "Es geht hier auch deutlich um den Schutz der Anwohner. Es fahren mittlerweile mehr als genug LKW´s durch die jeweiligen Ortschaften, was insbesondere auch hinsichtlich von Kindern eine akute Gefahr darstellt".
Abschließend meint der Mittelstandspräsident, der 16.000 Mitglieder und damit Selbstständige in Bayern repräsentiert: "Der Ausbau muss weiter fokussiert werden, auch wenn es zusätzliche Gelder kostet. Ich bin froh, dass es noch Verkehrspolitiker mit Weitblick gibt, zu denen Florian Oßner zweifelsohne dazugehört."