Die Donau bei Mariaposching - Foto Reg. von Niderbayern
Das gemeinsame Ziel eines möglichst naturnahen Donauausbaus im Rahmen des vorgegebenen Zeitplans rückt näher. Am Dienstag haben sich in der Regierung von Niederbayern knapp 40 Vertreter von Naturschutzverbänden, des Bayerischen Bauernverbandes, von bayerischen Behörden und der Bundeswasserstraßenverwaltung zum zweiten Runden Tisch getroffen.
Dabei geht es darum, den Donauausbau und Hochwasserschutz zwischen Straubing und Vilshofen noch ökologischer auszugestalten.
Grundlage dafür ist der bekundete Wille der bayerischen Staatsregierung, in Abstimmung mit der Bundeswasserstraßenverwaltung, die beschlossene Ausbauvariante A ohne Staustufe zu einer sogenannten Variante „A plus“ weiter zu entwickeln.
Manfred Pfandl, Bereichsleiter Umwelt an der Regierung, sieht jetzt in der Planungsphase des zweiten Teilabschnitts, dem Ausbau zwischen Deggendorf und Vilshofen, die besten Möglichkeiten, wichtige Optimierungsvorschläge einfließen zu lassen. „Die Verbände haben ihre Ideen zu flussbaulichen Maßnahmen, als auch zu Hochwasserschutzmaßnahmen im Vorfeld des Verfahrens eingebracht. Sicherheit und Leichtigkeit der Schifffahrt und Hochwasserschutz bleiben selbstverständlich gewahrt. Der Zeitplan wird eingehalten.“
Erfahrungen zur ökologischen Umsetzung der Planungen werden derzeit im ersten Bauabschnitt des Donauausbaus zwischen Straubing und Deggendorf gesammelt. Die Planungen sehen unter anderem vor, neue Flussinseln aus Kies anzulegen, Uferversteinungen am Donauufer zurückzubauen und Auefließgewässer im Donauvorland zu schaffen. Diese ökologischen Bausteine sollen nunmehr auch bei der Planung und Umsetzung des zweiten Bauabschnittes des Donauausbaus von Deggendorf bis Vilshofen berücksichtig werden.
Ein weiterer Schwerpunkt der Veranstaltung war, neue Ergebnisse von Modellberechnungen im Bereich des Isarmündungsgebietes vorzustellen. Hier gilt es, die Abflussverhältnisse im Donauvorland bei Hochwasser zu verbessern sowie zum Schutz der Unterlieger Hochwasserspitzen im Polder Isarmünd zurückzuhalten. Es gelang dabei auch im Interesse der Gewässerökologie und des Naturschutzes wertvolle Hinweise und Planungsanregungen herauszuarbeiten.