Zum ersten Mal konnte der neue Leiter der Polizeiinspektion Landshut, Polizeidirektor Helmut Eibensteiner die Kommunalpolitiker und Mandatsträger aus der Region Landshut zum traditionellen Weihnachtsbesuch bei der Landshuter Polizei begrüßen.
Es sei ein besonderes Zeichen der Wertschätzung und Ausdruck der sehr guten Zusammenarbeit zwischen Polizei, öffentlicher Verwaltung und Politik in der Region, so Eibensteiner. Nach einem Jahr mit vielen Herausforderungen sei es für Landrat Peter Dreier, die Landtagsabgeordneten Helmut Radlmeier, Jutta Widmann und Rosi Steinberger und den Bundestagsabgeordneten Florian Oßner eine Selbstverständlichkeit, die enge Verbundenheit mit der Landshuter Polizei mit einem Besuch auszudrücken.
Landrat Peter Dreier blickte auf ein Jahr zurück, das für die Polizei neben der täglichen Arbeit vor Ort besonders auch die Zusatzbelastungen durch den G 7-Gipfel in Elmau mit sich brachte. „Dank der hervorragenden Motivation der Polizeibeamtinnen und –beamten wurde dabei jedoch die Sicherheitslage in unserer Region keineswegs vernachlässigt“, stellte Dreier fest und nannte in diesem Zusammenhang Einsatzschwerpunkte wie die Einbruchkriminalität, bei denen die Polizei durch aktive Präventionsarbeit viele Straftaten verhindern kann, bevor sie begangen werden.
Die Verkehrspolizei sorge durch Präsenz auf den Straßen dafür, dass die Verkehrsteilnehmer sicher unterwegs seien und die Kriminalpolizei leiste besonders im Bereich der Rauschgiftdelikte einen wertvollen Beitrag zur Sicherheit.
Für Helmut Radlmeier, der neben seinem Mandat als Landtagsabgeordneter auch die Stadt Landshut beim Polizeibesuch vertrat, stellt die innere Sicherheit ein hohes Gut dar, von dem jeder Bürger profitiert. Dass es sich in der Region Landshut sicher leben lässt, sei ein besonderes Verdienst der örtlichen Polizei. Dabei sei es die klare Zielsetzung der bayerischen Staatsregierung, alle Polizeidienststellen optimal mit Personal auszustatten, was allerdings nicht immer zeitnah möglich sei. Gerade die Polizei, die in ihrer täglichen Arbeit viele Brennpunkte und Problemfelder abdeckt, müsse eine bestmögliche personelle und materielle Ausstattung erfahren.
Ähnlich äußerte sich Landtagsabgeordnete Jutta Widmann. Besonders in einer Wachstumsregion mit einem starken Oberzentrum wie Landshut würden die Anforderungen an die Polizei ständig steigen. Die Personaldecke dürfe hierbei hinter dem hohen Einsatzaufkommen nicht auf Dauer hinterherhinken. Bei neuen Aufgaben, wie dem Kampf gegen Internet- und Wirtschaftskriminalität, müsse auch die technische Ausstattung der Polizei stimmen, um den Verbrechern überlegen zu sein.
Für Landtagsabgeordnete Rosi Steinberger muss die Polizei als Arbeitgeber auch in Zukunft attraktiv bleiben. Deshalb müssen der Landtag und die Staatsregierung dafür sorgen, dass die Rahmenbedingungen für die Polizeibeamtinnen und -beamten passen. Dazu sei es für sie auch erforderlich, die Polizei von einzelnen Aufgaben, wie dem Schutz von Fußballspielen oder der Begleitung von Schwertransporten, zu entlasten. Damit bliebe für andere, immer komplizierter werdenden Einsatzgebiete mehr Zeit.
Beim Ausblick auf 2016 sieht Bundestagsabgeordneter Florian Oßner mit der Beteiligung bei der Rückführung von ausreisepflichtigen Asylbewerbern eine weitere großer Herausforderung auf die Polizei hinzukommen. Deshalb sei es für ihn als Vertreter des Bundes besonders wichtig, im engen Kontakt mit den Polizeidienststellen vor Ort zu erfahren, wo bei Gesetzgebungsverfahren angesetzt werden muss. Mit Blick auf den zurückliegenden G 7-Gipfel in Elmau stellt Oßner fest, dass dieser ein Paradebeispiel für die Leistungsfähigkeit der bayerischen Polizei gewesen sei.
In Zusammenhang mit dem G 7-Gipfel sprach auch der neue PI-Leiter Helmut Eibensteiner von einer außerordentlichen Belastung für die bayerische Polizei. Neben den Einsatzkräften die in Elmau vor Ort waren, hätten dabei besonders die Polizistinnen und Polizisten in den Heimatdienststellen einen großen Beitrag geleistet, damit die eigentlichen Aufgaben reibungslos erledigt werden konnten.
Gerade die Polizeiinspektion Landshut zähle zu den Dienststellen mit einer der höchsten Einsatzbelastungen in ganz Bayern. Deshalb müsse die Polizei am Standort Landshut weiter gestärkt werden. Kripo-Chef Werner Mendler konnte zu den Wohnungseinbrüchen in der Region berichten, dass diese insgesamt zurückgehen, es aber weiterhin einen hohen Anteil an Einbruchsversuchen gibt. Dies zeige zugleich, dass die Bürger aufmerksamer sind und durch die Präventionsarbeit der Polizei sensibilisiert werden.
Abschließend betonten Landrat Dreier und stellvertretender Inspektionsleiter Rainer Kroschwald, wie wichtig die reibungslose Zusammenarbeit zwischen der Polizei und den Sicherheitsbehörden am Landratsamt sei. Verbunden mit den Weihnachtswünschen dankten alle Mandatsträger den Mitarbeitern der Landshuter Polizei für die geleistete Arbeit und wünschten auch im kommenden Jahr stets eine gesunde Rückkehr von den zahlreichen Einsätzen.
IOm Bild oben: Die Vertreter der Landshuter Polizei mit PI-Leiter Helmut Eibensteiner (3.v.l.) gemeinsam mit MdL Helmut Radlmeier (5.v.l.), MdL Jutta Widmann (6.v.l.), Landrat Peter Dreier (7.v.l.), MdL Rosi Steinberger (3.v.r.) und MdB Florian Oßner (r.).